Guteneck
29.08.2018 - 10:02 Uhr

Alte Straße in neuem Glanz

Im kommenden Jahr steht die Neugestaltung der Hofmarkstraße auf dem Programm. Bei einem Termin vor Ort werden aber zwei Dinge klar: Der Zeitplan ist ambitioniert und die veranschlagten Kosten werden wohl nicht ausreichen.

Die Hofmarkstraße ist von Leerständen und Asphaltflächen geprägt. Bild: exb
Die Hofmarkstraße ist von Leerständen und Asphaltflächen geprägt.

Bei der Neugestaltung des etwa 610 Meter langen Straßenzuges sollen vor allem die teilweise überdimensionierten Asphaltflächen zurückgebaut werden. Außerdem zielt die Maßnahme auf die Ausweisung von Parkflächen sowie die Beseitigung von Gefahrenbereichen im Straßenraum und angrenzenden Leerständen ab. Gleichzeitig sollen die problematischen Oberflächenabflüsse neu geregelt werden.

Bei Ortsterminen erörterten Planer zusammen mit Vertretern von Gemeinde und Vorstand der Teilnehmergemeinschaft die Details. Hierbei stellten sie einer Mitteilung des Amts für Ländliche Entwicklung Oberpfalz zufolge fest, dass das Bauvorhaben durchaus komplex und der aufgestellte Zeitplan bis zur Ausschreibung im November 2018 ambitioniert ist. Gleichzeitig sei bereits jetzt absehbar, dass mit einer Kostensteigerung zu rechnen sei.

Bei einem Ortstermin ging es zunächst darum, in einer Vorauswahl geeignete Pflastermaterialien zu bestimmen. Hierbei herrschte Einigkeit darüber, dass ein hochwertiges Betonpflaster - womöglich in einem Grauton - zur Verwendung kommen sollte. Der Projektleiter, Baurat Martin Stahr, führte aus, dass eine Vorauswahl am neuen Gemeindehaus zur Ansicht hinterlegt worden sei. Gerne könnten sich auch die Anlieger der Hofmarkstraße mit Ideen an die örtlichen Vertreter der Vorstandschaft wenden, so Stahr weiter.

In einem weiteren Punkt nahmen die Teilnehmer die unmittelbar angrenzenden Mauern und Zaunsockel in Augenschein. Im Zuge der Bauarbeiten könne es hierbei zu Beschädigungen kommen, sagte Alfons Himmelstoß vom Verband für Ländliche Entwicklung. Grund hierfür sei der Vollausbau in der gesamten Breite der Hofmarkstraße.

Teilweise werde der Unterbau bis zu 60 Zentimeter und tiefer ausgebaut. Die Standsicherheit der angrenzenden Mauern und Zäune sei infolgedessen gefährdet. Gleichzeitig biete sich für Hausbesitzer die Möglichkeit, dass die eigenen Fundamente saniert werden könnten.

Im Vorfeld der Maßnahme werde eine Beweissicherung durch das Baugrundinstitut Winkelvoß aus Regensburg vorgenommen. Bei Gebäuden müssten unter Umständen innen und außen Fotos aufgenommen werden. Einigkeit bestand bei allen Beteiligten darin, dass der Erhalt der privaten Einrichtungen oberste Priorität genießen müsse.

In den nächsten Wochen werden die Kommune und die Teilnehmergemeinschaft auf die Anlieger zukommen, um in Erfahrung zu bringen, ob ein Rückbau oder die Erneuerung der angrenzenden Mauern oder Zäune beabsichtigt wird und unter Umständen im Zuge der Bauausführung abgewickelt werden könnte.

Das Amt für Ländliche Entwicklung stellt für die dorfgerechte Neugestaltung der privaten Vorbereichs- und Hofräume eine Förderung von bis zu 30 Prozent beziehungsweise maximal 10000 Euro in Aussicht.

Die Vorstandschaft und Vertreter der Gemeinde informieren sich über Pflasterformen und -farben. Bild: exb
Die Vorstandschaft und Vertreter der Gemeinde informieren sich über Pflasterformen und -farben.
Zahlreiche Zaunsockel sind in einem maroden Zustand und könnten ihre Standfestigkeit während der Bauphase verlieren. Bild: exb
Zahlreiche Zaunsockel sind in einem maroden Zustand und könnten ihre Standfestigkeit während der Bauphase verlieren.
 
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