Guteneck
11.09.2023 - 15:03 Uhr

Blick hinter die Schlossmauern am Tag des offenen Denkmals

Weihnachtlich dekoriert ist das Schloss Guteneck äußerlich gut bekannt. Aber wer kennt sein Innenleben? Am Tag des offenen Denkmals besteht die Gelegenheit, es zu erkunden.

Trotz der hohen Sommertemperaturen hat sich am Sonntag eine große Anzahl an Besuchern auf den Weg zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ nach Schloss Guteneck gemacht. Neugierig folgten die Gäste der Schlossführerin Isabelle Schweikhardt und ließen sich die Geschichten um die Bewohner und das Schloss des Grafen Beissel von Gymnich erzählen.

„Viele kennen ja das Areal auf Schloss Guteneck vom Weihnachtsmarkt“, ist sich Isabelle Schweikhardt sicher. „Aber die Besichtigung der Innenräume“, erklärt die Mitarbeiterin des Eigentümers, „wird nur an solchen Aktionstagen angeboten.“ Vom Treffpunkt am Stadl aus bewegte sich die Gruppe zum Schlossportal mit Einsicht auf die Arkaden im Innenhof des denkmalgeschützen Bauwerkes.

Der Schlossherr ist bekannt für seine Sammelleidenschaft für antike Möbel, Wandteppiche, Einrichtungsgegenstände, Bilder oder geschmackvolle Dekorationsartikel. Das spiegelt sich schon bei der ersten Besichtigung der Ferienwohnung, die liebevoll gestaltet und eingerichtet wurde, wider. Das haben viele Besucher sofort erkannt, und sie meinten schmunzelnd: „Hier könnte man es aushalten“.

Die lichtdurchflutete Galerie im oberen Stockwerk mit Blick auf den Innenhof steht für bestimmte Anlässe, wie Tagungen, Bankette, Hochzeiten oder Geburtstage zur Verfügung. Hierfür kann auch ein angeschlossener Küchen- und Schlafbereich genutzt werden. Besondere Beachtung schenkten die Gäste dem Himmelbett mit Baldachin. Das nächste Ziel der Besichtigung wurde auch gerne angenommen, denn in der Schlosskapelle St. Katharina war es schön kühl, und man konnte die Ruhe im Kirchenschiff genießen.

Schloss Guteneck besteht aus einer Dreiseitanlage auf gotischen Grundmauern. Der Wohnflügel mit der Schlosskapelle ist im Kern seit dem 14./15. Jahrhundert erbaut und wurde Anfang des 10. Jahrhunderts verändert. Durch den Verbindungsgang konnte die Gräfin trockenen Fußes die Kapelle erreichen oder auch durch ein geheimes Fenster den Gottesdienst verfolgen.

Abschließend erhielt jeder Teilnehmer einen Gutschein für das Schlosscafe mit traumhaftem Panoramablick, das mit einem reichhaltigen Kuchenbüffet und vielen verschiedenen Getränken ausgestattet war. Auch im Biergarten mit Blasmusikbegleitung wurde gut gespeist und vor allem aufgrund der schweißtreibenden Hitze viel Flüssigkeit zu sich genommen. Wenn auch die Tagestemperaturen noch sehr hoch waren, stöberten die Schlossbesucher schon mal auf dem herbstlichen Markt und deckten sich mit handwerklichen Dekoartikeln, Lebensmitteln, Gewürzen oder Blumen der Region ein.

 
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