Dorferneuerung in vollem Gange

Zwei dieser Maßnahmen besichtigte der Gemeinderat vor seiner Sitzung, für eine dritte fasste er den Baubeschluss. Der Wanderparkplatz in Weidenthal ist jetzt fertiggestellt. Der Parkplatz entschärft die Parksituation für das angrenzende Sportgelände und ermöglicht einen Rettungsweg bei etwaigen Unfällen. Die Kosten für die Maßnahme beliefen sich auf 40000 Euro. Grundlegend saniert wird im Zuge der Dorferneuerung das alte Schulhaus, in dem auch das Schützenheim untergebracht ist. Im ersten Schritt erfolgt die Trockenlegung der Fundamente und die Abwasserentsorgung. Im Anschluss geht es an den Innenausbau. Das Erdgeschoss, in dem sich das Schützenheim befindet, erhält eine neue Toilettenanlage, und im Dachgeschoss entsteht ein Gemeinschaftsraum für die Vereine des Dorfes.

Als weiterer Teil der Dorferneuerung ist im Baugebiet „Klingerweiher“ die Errichtung eines Kinderspielplatzes mit Begegnungsstätte vorgesehen. Die Teilnehmergemeinschaft hat sich auf einen Entwurf geeinigt, der die Unterteilung des Geländes in drei Terrassen vorsieht. Auf der südlichen Fläche ist ein Pavillon geplant, die mittlere Fläche dient für Spielgeräte mit Fallschutz, und im nördlichen Bereich wird eine Sandbaustelle eingerichtet. Die geschätzten Kosten dafür belaufen sich auf 97000 Euro und werden - wie die anderen Baumaßnahmen auch - mit 67 Prozent gefördert. Dem dafür notwendigen Baubeschluss wurde einstimmig stattgegeben.

Im Gemeindegebiet stehen noch weitere Investitionen an, die nicht unter das Förderprogramm der Dorferneuerung fallen. Hier wurde das finanzielle Korsett deutlich enger geschnürt. Dem Kindergarten St. Michael in Weidenthal sollen zwei Räume angegliedert werden, welche die Kapazität auf sechs Krippenplätze erweitert. Für nächstes Jahr liegen bereits zehn Neuanmeldungen vor. Um die Kosten niedrig zu halten, wird auf die Unterstützung durch die Bevölkerung gehofft. Der dafür notwendigen Nutzungsänderung im Kindergarten wurde zugestimmt. Völlig in Eigenleistung renovierte die Landjugend Weidenthal-Trichenricht den alten Backofen in Trichenricht. Für das Baumaterial fielen Kosten in Höhe von 1627 Euro an. Dafür gewährte der Gemeinderat einen Zuschuss von 1000 Euro.

Die Gemeinde hat die Errichtung von 18 Urnennischen ins Auge gefasst. Die ersten Angebote bewegen sich zwischen 35000 und 59000 Euro. Diese Summe entspricht nicht den Vorstellungen des Gemeinderates. Bürgermeister Johann Wilhelm wurde beauftragt, nach kostengünstigeren Alternativen zu suchen. Bei der Feuerwehr Weidenthal/Trichenricht ist der Ankauf eines neuen Feuerwehrfahrzeuges ganz oben angesiedelt. Eine Entscheidung dazu wurde im Gemeinderat noch nicht getroffen. Zuerst wird ein Bedarfsplan für die Feuerwehr erstellt. Bürgermeister Wilhelm will sich dazu mit den vier Feuerwehrkommandanten der Gemeinde zu einem Gespräch treffen. Die Verordnung des Landratsamtes über das Wasserschutzgebiet in den Gemeinden Guteneck und Niedermurach für die öffentliche Wasserversorgung der Wassergemeinschaft Rottendorf wurde im Amtsblatt veröffentlicht und tritt ab sofort in Kraft.

Der renovierte Backofen in der Mitte von Trichenricht ist ein echter Blickfang. Die Landjugend will ihn am 23. Juni zum ersten Mal anheizen..

Bild: bnr