Bürgermeister Johann Wilhelm bat die Verantwortlichen von IfE in der letzten Gemeinderatssitzung um die Erläuterung des Abschlussberichtes „Umsetzungsbegleitung Energiekonzept Guteneck“. Mit Hilfe einer übersichtlich strukturierten Powerpointpräsentation besprachen Pia Meiller und Thomas Gollwitzer das Abschlusskonzept. Die Aussagen zur Energieversorgung der Gemeinde Guteneck ergeben sich auf der Basis der Kraft-Wärme-Kopplung unter Eigenverwendung des erzeugten Stroms. Bevorzugt wird Holzvergasung und die Umsetzung ist im Zuge der Dorferneuerung angedacht. Die Kennzahlen - zum Beispiel Verlustwärme und Leistung (KW) - für eine kurze und lange Variante wurden gegenübergestellt. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die lange Netzvariante: Mit dem Holzvergaser als Energiequelle liegen die Gesamtinvestitionskosten bei etwa einer Million Euro. Beim Hackgutkessel - nur Wärmegewinnung möglich - belaufen sie sich auf rund 750 000 Euro, jeweils netto.
Nach einer 30-minutigen Präsentation zogen die Fachleute ein Fazit und gaben Empfehlungen: Die zentrale Versorgung bringt bei aktuellen Heizölpreisen keine wirtschaftlichen Vorteile. Bei erhöhten Heizölpreisen ab circa 80 Cent (brutto) ist Fernwärmeversorgung wirtschaftlich attraktiv. Aus ökologischer Sichtweise ist die zentrale Versorgung insbesondere auf der Basis des Holzvergasers mit negativer Co2-Bilanz zu favorisieren. Der Wille zur Umsetzung durch die Anschlussnehmer ist der bedeutende Faktor zur Projektrealisierung, lautete das abschließende Fazit.
Eine Übersicht zu den Gesamtkosten pro Haushalt (20 KW Leistung) im Jahr: Versorgung mit Heizöl dezentral 3300 Euro; Versorgung mit Fernwärme zentral 3200 Euro (ohne Zuschüsse); Versorgung mit Fernwärme zentral (mit Förderung und Baukostenzuschuss) 2800 Euro. "Nun wissen wir es genau. Wir brauchen nicht mehr weiterdiskutieren", so der Tenor des Gemeinderats, der damit das "Wärmenetz Guteneck" nicht mehr weiterverfolgen wird.
Der Auftrag zur Jahresbeschaffung der Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehren Guteneck, Unteraich, Weidenthal-Trichenricht und Pischdorf geht für 3423 Euro an die Firma Sturm Feuerschutz GmbH in Regen.
Zur Errichtung eines Kinderspielplatzes mit Begegnungsstätte in Guteneck beschloss der Gemeinderat eine Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft (TG) Guteneck-Weidenthal über die finanzielle Beteiligung. Voraussichtliche Kosten: Kinderspielplatz: 90 973,72 Euro/Fördersatz 62 Prozent; Beteiligung TG 56 403,71 Euro; Objektplanung durch das Büro Plank 19 198,97 Euro. Eine Förderung von 67 Prozent ergibt 12 863,31 Euro. Aus der Gesamtsumme von 110 172,69 errechnen sich als Förderanteil 69 267,02 Euro. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz erteilte bereits die Einwilligung zum vorzeitigen Baubeginn. Eigenleistungen sind zulässig und können unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden. Der gemeindliche Anteil (110 172,69 Euro minus 69 267,02 Euro) liegt bei 40 905,67 Euro. Der Pavillon mit dem Ansatz von 12 000 Euro wurde nicht ausgeschrieben und wird in Eigenleistung durch die Dorfgemeinschaft realisiert. Der Zuschlag für die Landschaftsbauarbeiten zur Errichtung des Kinderspielplatzes in Guteneck ging als wirtschaftlichsten Bieter bei fünf Angeboten an die Firma Patrick Schmal, Guteneck, zum Angebotspreis von 81 249,04 Euro.
Der Bürgermeister verwies unter anderem auf folgende Termine: Kindergartenfest im Schulgarten Weidenthal am 1. Juli von 14 bis 18 Uhr. Verkehrsschau in Pischdorf am 5. Juli (Kreisstraßenausbau mit Dorferneuerungsmaßnahme Pischdorf).













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