Guteneck
08.05.2019 - 11:10 Uhr

Helfer präzise wie ein Uhrwerk

Der Blaulichttag ist im wahrsten Sinn des Wortes eine kraftvolle Demonstration der Einsatzfähigkeit der Hilfsorganisationen. Auch sonst gibt es viel zu sehen und zu erleben.

Ein wichtiges Werkzeug bei der Bergung eingeklemmter Verletzer ist die Rettungsschere. Ihre Handhabung braucht viel Übung und Erfahrung. Bild: bnr
Ein wichtiges Werkzeug bei der Bergung eingeklemmter Verletzer ist die Rettungsschere. Ihre Handhabung braucht viel Übung und Erfahrung.

Neben der Gewerbeschau und der Einweihung des neuen Dorfheimes war der Blaulichttag die dritte Attraktion des Gutenecker Gemeindefestes. Zehn Hilfsorganisationen des Landkreises und die Feuerwehr der tschechischen Partnerstadt Halze gewährten einen Einblick in ihre Gerätschaften und zeigten an praktischen Vorführungen ihr Können. Organisiert hatte den Blaulichttag die Feuerwehr Guteneck mit ihrem Kommandant Markus Lottner.

Um 14.30 Uhr erreichte die Feuerwehr Nabburg und die BRK Bereitschaft der fiktive Einsatzbefehl der Leitstelle Amberg: "Zusammenstoß eines Pkw mit einem Erntefahrzeug im Industriegebiet in Guteneck. Zwei Erwachsene und ein Kind sind im Fahrzeug eingeklemmt. Beim Kind auf der Rückbank besteht der Verdacht auf einer Verletzung der Wirbelsäule." So präzise wie ein Uhrwerk liefen dann alle Rettungsschritte ab. Absichern der Unfallstelle, bergen der Verletzten und Erstversorgung durch das BRK war die Vorgehensweise, wie sie schon oft geübt worden ist. Damit die Zuschauer alles mitverfolgen konnten, erklärte Kreisbrandinspektor Hans Gietl alle Maßnahmen ausführlich.

Spektakulär, aber notwendig, war der Einsatz der Rettungsschere. Mit deren Hilfe konnten die verletzen Auto-Insassen aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Neben der Rettungsübung fanden die Einsatzfahrzeuge der übrigen Hilfsorganisationen das Interesse der Zuschauer. Die neueste Fahrzeugtechnik war im HLF 20 mit Nebellöschsystem der Feuerwehr Teunz, im MLF mit einem 600-Liter-Tank der Feuerwehr Pertolzhofen und im Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Trausnitz zu sehen. Dicht an dicht drängten sich die Besucher an der Drehleiter der Feuerwehr Pfreimd. Viele wollte auch einmal das Gefühl schwindelnder Höhe erleben.

Große Aufmerksamkeit fand auch die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Schwarzhofen. Ihre zehn Suchhunde werden bei der Vermisstensuche oberpfalzweit angefordert. Auf Interesse stieß auch das geländegängige Löschfahrzeug aus Halze. Das Fahrzeug der Marke Tatra ist mit einem 4600 Liter Löschwassertank und 300 Liter Schaummittel ausgerüstet. Die Wasserwacht Pfreimd ist naturgemäß auf die Wasserrettung spezialisiert. Dazu zeigte sie ein Rettungsboot und die Taucherausrüstungen. Die Johanniter aus Schwarzenfeld hatte in ihren Einsatzfahrzeuge ein Zelt, um im Notfall 25 Personen versorgen zu können. Und nicht zuletzt war auch die Patenkompanie 2 aus Pfreimd mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen präsent.

Die Drehleiter der Feuerwehr Pfreimd war wie immer eine Attraktion für die Zuschauer. Bild: bnr
Die Drehleiter der Feuerwehr Pfreimd war wie immer eine Attraktion für die Zuschauer.
 
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