Guteneck
07.08.2018 - 11:06 Uhr

Kalte Schulter für Fernwärme

Das Projekt „Fernwärmeversorgung Guteneck“ wird endgültig zu den Akten gelegt. Einstimmig legt der Gemeinderat das Ende des Projektes fest. Außerdem beschließt das Gremium eine Änderung der Kindergartengebühren.

Die Nachfrage nach Mittagsbetreuung im Kindergarten St. Martin ist ständig ansteigend. Der Gemeinderat hat jetzt die Satzung angepasst. bnr
Die Nachfrage nach Mittagsbetreuung im Kindergarten St. Martin ist ständig ansteigend. Der Gemeinderat hat jetzt die Satzung angepasst.

Die Umsetzungsbegleitung „Energiekonzept Guteneck“ stößt beim Gemeinderat auf Ernüchterung. Was ursprünglich als innovatives und zukunftsfähiges Energiekonzept betrachtet wurde, erweist sich beim näheren Hinsehen als nicht gangbarer Weg. Durch das Institut für Energietechnik wurde abschließend festgestellt, dass eine zentrale Versorgung keine wirtschaftlichen Vorteile bringt. Eine Kombination mit Stromnetzbetrieb ist ebenfalls nicht rentabel.

Eine Umfrage hat zudem gezeigt, dass es nur noch acht Interessenten gibt. Der Gemeinderat kam zu dem Entschluss, ohne einen ausreichenden Willen zur Umsetzung durch die Anschlussnehmer ist das Projekt kaum machbar und wenig sinnvoll. Eine weitere Umsetzung des Projektes wird nicht erfolgen.

Auf der Tagesordnung der Sitzung stand auch die Änderung der Benutzungsgebühren für den Kindergarten St. Martin. Die Benutzungszeiten für die regelmäßige Mittagsbetreuung von Schulkindern im Kindergarten wurden den Wünschen der Eltern angepasst. Die Betreuung von vier bis fünf Stunden soll künftig erweitert werden. Entsprechend steigen auch die Gebühren. Für jede weitere Stunde erhöht sich die Gebühr fortlaufend um drei Euro. Für die Betreuung von Schulkindern während der Ferien oder in der so genannten Notgruppe im Kindergarten wird bei einem tageweise Besuch der Halbtagsgruppe eine Gebühr von ebenfalls drei Euro fällig.

Die anhaltende Trockenheit macht auch den Sportfreunden Weidenthal-Guteneck sehr zu schaffen. Die Quelle, mit welcher der Sportplatz bisher bewässert wurde, ist schon längst versiegt. Eine Alternative wäre die Benutzung der alten Wasserleitung der Ortschaft Guteneck, die von einer Quelle in der „Herrengasse“ in Weidenthal gespeist worden ist. Das angesammelter Wasser läuft jetzt ungenutzt in den Bach. Diese Leitung ist noch vollkommen intakt und könnte sofort zum Einsatz gebracht werden.

Ein entsprechender Antrag von Vorsitzendem Franz Kirchberger auf Nutzung lag dem Gemeinderat zur Beratung auf dem Tisch. Die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang kann unter bestimmten Voraussetzungen ausgesprochen werden. Dazu gehört auch das „Gemeinwohl“, das hier zur Anwendung kommt. Für Franz Kirchberger war es auch wichtig, dass in dieser Angelegenheit Klarheit geschaffen wird. Der Gemeinderat kam überein, allein den Sportverein vom Benutzungszwang zu befreien und ihm die Nutzung zu gestatten. Diese Befreiung gilt nicht für Privatpersonen, die nach wie vor an die Wassersatzung der Gemeinde gebunden sind.

Bürgermeister Johann Wilhelm unterrichtete in seinen Information den Gemeinderat von der Rissesanierung in Guteneck und der Gemeindeverbindungsstraße Pischdorf–Weidenthal. Die restlichen Sanierungen werden in den kommenden Tagen ausgeführt. Zur Verbesserung des Handyempfanges im Gemeindegebiet wird am Herrenberg ein Funkmast errichtet. Baubeginn ist voraussichtlich Ende August. Am 19. August verabschieden sich die Pfarrangehörigen der Pfarrei Weidenthal von Pfarrer Hans Wutz mit einem Gottesdienst in Weidenthal.

Die Sportfreunde können künftig den Rasen mit dem Wasser der alten Wasserleitung bewässern. Dies spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt. bnr
Die Sportfreunde können künftig den Rasen mit dem Wasser der alten Wasserleitung bewässern. Dies spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt.
 
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