Der Vorplatz des Ritterkellers auf Schloss Guteneck ist als kleiner Biergarten her gerichtet. Das Ambiente passt an diesem Donnerstagabend zu dem Mann, der vorne mit Gitarre und in der Lederhose auf der Freiluftbühne steht. Der „Vogelmayer“ ist zu Gast. Der Musik-Kabarettist aus dem niederbayerischen Mitterfels bei Straubing tritt an diesem nicht ganz so lauen Sommerabend in der Oberpfalz als Solist („Ich bin der Ed Sheeran aus Niederbayern“) auf. Mitgebracht hat er Mundart-Lieder, die sich auf der Sonnenseite des Lebens abspielen und für Unterhaltung sorgen können. Dazwischen erweist er sich immer wieder auch mit Witzen und Weisheiten als ein Alleinunterhalter, der es versteht, sein Publikum während des ganzen Auftritts gut bei Laune zu halten. Er bedient sich dazu aus der Schatzkiste Bayerns, das er als „Land der Sprüche“ klassifiziert, und weiß zugleich: Mit den Witzen ist das so seine Sache – während die einen im Bayerischen Wald so gut ankommen, dass die Zuhörer unter die Tische fallen, kann man sich mit anderen in München eine Anzeige einhandeln. Die bayerische Heimat strotzt eben nur so vor Vielfalt. Das besingt er auch in einem Lied, in dem es heißt: „Dahoam is koa Ort, sondern a Gfui“. Der Applaus ist ihm gewiss.
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