"Und hoch" lautet seit sechzehn Jahren das Kommando zum Aufstellen des Kirwabaums auf der Wiese oberhalb der Dorfkapelle in Gutenfürst. "Es war wieder eine harte Woche", gestanden die Mitglieder des Kirwavereins "Gonfeiaschta Kirwa", die mit Vorsitzendem Matthias Meier und seinem Stellvertreter Christian Schäfer an der Spitze den 31 Meter langen Baum aus dem Staatswald mit Kränzen, blau-weißen Bändern, zwei Bayernfahnen, Verzierungen mit der Jahreszahl und das Schild mit der Aufschrift "16. Kirwa Gonfeiascht 2023" vorbereitet und die Kirwa organisiert hatten.
Seit zehn Jahren ist der Kirwaverein, dessen Mitglieder mit den blauen Vereins-T-Shirts und den Lederhosen auffallen, Ausrichter der Veranstaltung und sorgt auch für die Verpflegung der Gäste mit Steaks, Würsten und Pommes. Kaffee und Kuchen steuerte der Kapellenverein bei.
Mit dem Gottesdienst vor der Dorfkapelle, zelebriert von Pfarrer Herbert Rösl und musikalisch umrahmt von den "Kirwablosn", begann das Fest. Mit Blick auf das Patrozinium der Kapelle "Maria Namen" machte der Geistliche deutlich, welche Bedeutung Maria für die Menschen hat: "Maria hilft in Not und Gefahr." Diese Erfahrung habe er persönlich schon öfters machen dürfen.
Nach dem Gottesdienst segnete er den Kirwabaum, und dann machten sich die Burschen mit vereinten Kräften ans Aufstellen, das auch die stellvertretenden Bürgermeister Robert Hechtl und Adolf Hammer verfolgten. Als der Fichtenstamm senkrecht stand und befestigt war, erklang die Bayernhymne, und dann ging es ans Feiern. In der Kirwahalle, der Simon Mehler-Halle, wurde die Kirwa mit der Partyband "Dej vo gestern" noch lange weitergefeiert. Nun heißt es warten, bis es im nächsten Jahr wieder heißt: "Wer hot Kirwa? Mia ham Kirwa."
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