Guttenberg bei Kemnath
29.07.2020 - 15:29 Uhr

Mehr Hilfe beim Datenschutz erwartet

Letzlich gab die Datenschutzgrundverordnung mit den Ausschlag: Die Jagdgenossenschaft Guttenberg ist aus dem Bayerischen Bauernverband ausgetreten.

In der Jagdversammlung im Feuerwehrgerätehaus war die Frage aufgetaucht, inwieweit eine Mitgliedschaft im Bayerischen Bauernverband (BBV) noch sinnvoll sei. Gerade bei der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hätte man sich eine bessere Unterstützung erwarten können. Bei der folgenden Abstimmung über diesen Punkt waren alle Jagdgenossen - mit einer Ausnahme - für den Austritt aus dem BBV.

Jagdvorsteher Hans Reindl sprach von einem ruhigen Jagdjahr mit zwei Vorstandssitzungen. Weder Wegebaumaßnahmen noch das Putzen der Gräben sei erforderlich gewesen. Von den sieben Weidezaungeräten seien sechs im Einsatz gewesen, eines musste repariert werden.

3000 Euro für Wegebau

An der Höhe der Abschussplanung habe sich nichts verändert, teilte er weiter mit. Reindl erinnert an eine Pflanzaktion des Jagdverbandes von Obstbäumen. Allerdings seien die bestellten Sträucher nicht geliefert worden, da das Budget des Verbandes ausgeschöpft gewesen war. Für heuer sollte der Weg von Hahneneggaten nach Schweißenreuth hergerichtet werden. Die Stadt hat dazu ein Angebot eingeholt. Die Kosen belaufen sich auf 3000 Euro. Die Jagdgenossenschaft übernimmt davon 50 Prozent. Zwischenzeitlich sei der Weg gefräst, profilierter Schotter aufgebracht und gewalzt worden, berichtete der Redner. Zum Ausbessern von kleineren Schäden an Wegen stehe Material im Steinbruch in Guttenberg zur Verfügung. Weiter kündigte er an, dass unter anderem beim Durchlass im Kuglgut, im Erl und in der Lohe bei der ehemaligen Wirtswiese die Gräben geputzt werden sollen.

Über die Steinwald-Allianz laufen die Mittel aus dem Kernwegenetz-Verfahren wieder an. Im Gemeindebereich seien in diesem Jahr der Läuferweg von Kemnath nach Kötzersdorf vorgesehen. Weitere Planungen gebe es nicht.

Der Jagdgenossenschaft lag ein Schreiben des kürzlich gegründeten gemeinnützigen Friedenfelser Vereins "Rehkitzrettung TIR" vor, das der Jagdvorsteher zur Kenntnis gab. Darin erläuterte dessen Vorsitzender Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg stellte die Ziele des Vereins.

Rücklagen bilden

Schriftführer Hans Dumler ließ das Jagdjahr noch einmal Revue passieren und gab Beschlüsse in den Vorstandsssitzungen bekannt. Kassier Michael Schatz berichtete von einer geordneten Finanzlage, was Hans Steinkohl bestätigte. Mit dem Jagdpachtschilling soll eine weitere Rücklage gebildet, über die Verwendung im nächsten Jahr entschieden werden. Je nach Bedarf kommt die Anschaffung eines weiteren Weideschutzzaunes in Betracht. Der Ausbau des Weges im "Gestein" wird geschätzte 750 Euro kosten.

Zum Datenschutzbeauftragten für die Jagdgenossenschaft wurde Hans Dumler bestimmt.

 
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