Guttenthau bei Speichersdorf
09.04.2019 - 17:24 Uhr

Auf Pächtersuche

Für die Hege ihres Reviers in den nächsten neun Jahre sucht die Jagdgenossenschaft Guttenthau/Roslas 2020 einen neuen Jagdpächter. In der Jahreshauptversammlung stellte sie neben den Neuwahlen die Weichen für die Neuausschreibung

Markus Bauer, Ernst Gebhard, Edeltraud Poisl, Reinhold Pöhlmann, Hermann Nickl, Stefan Purucker und Stefan Kausler (von rechts) übernehmen Verantwortung bei den Jagdgenossen. Bürgermeister Manfred Porsch (links) dankt ihnen dafür. Bild: hai
Markus Bauer, Ernst Gebhard, Edeltraud Poisl, Reinhold Pöhlmann, Hermann Nickl, Stefan Purucker und Stefan Kausler (von rechts) übernehmen Verantwortung bei den Jagdgenossen. Bürgermeister Manfred Porsch (links) dankt ihnen dafür.

380 Hektar umfasst das Revier der Jagdgenossenschaft Guttenthau/Roslas zwischen Wirbenz und Guttenthau. Die Fläche verteilt sich zu zwei Dritteln auf die Gemarkung Guttenthau und zu einem Drittel auf Roslas. Mit Ernst Gebhardt steht seit 2007 ein Fachmann in Sachen Revieraufsicht zur Verfügung. Er war die rechte Hand von Jagdpächter Johann Braun aus Tröstau, der die zurückliegenden neun Jahre das Revier gepachtet hatte. In der Genossenschaftsversammlung teilte er aber den 20 Jagdgenossen mit, dass er sich 2020 nicht mehr um die Jagdpacht bewerben werde.

Groß war der Dank von Jagdvorsteher Reinhold Pöhlmann an die Weidmänner für das gute Einvernehmen und die Revierpflege. Mit seiner einstimmigen Wiederwahl sorgten die Jagdgenossen für Kontinuität an der Spitze für die nächsten fünf Jahre. Im Amt bleibt auch Stellvertreter Hermann Nickl, der in Personalunion die Kasse führt. Neuer Beisitzer neben Robert Uhr ist Markus Bauer. Das Amt von Schriftführer Hartmut Übelhack übernimmt Stefan Kausler. Die Kasse prüfen Stefan Purucker und Edeltraud Poisl.

Einstimmig beschlossen die Jagdgenossen die Verwendung der Jagdpachtschillings für den Wegebau und die Erstellung eines digitalen Jagdkatasters. Es sei nicht nur im Interesse der Eigentümer, die bejagbare Flächen zu wissen, meinte Pöhlmann. Bei der Jagdpachtvergabe sei neben der Stimmenmehrheit auch die Flächenmehrheit erforderlich. Wie Bürgermeister Manfred Porsch ergänzte, sei ein neues Kataster auch wegen der Schweinepest zwingend erforderlich. Fundorte müssten zwecks Absperrprogramm digital bestimmt werden.

Für die Entscheidung über den neuen Jagdpächter kündigte Pöhlmann eine eigene Versammlung im November an. Bis dahin werde sich der Vorstand mit den Modalitäten der Ausschreibung beschäftigen.

Zuvor hatte Pöhlmann von einem ruhigen Jahr gesprochen. Lediglich der Biber und die Beschädigung des Schilfbestandes durch Baggerarbeiten hatten etwas für Unruhe gesorgt. Zur Freude der Jagdgenossen und Jäger halten sich viele Enten und neuerdings ein hoher Rebhuhnbestand im Revier. Dies bestätigte das auch Jagdpächter Braun. Neben einem Fallwild zählte die Strecke 4 Hasen, 5 Füchse, 1 Graureiher, Marder und Dachs sowie 26 Enten. Wild- und Jagdschaden gab es nicht. Eine Kanzel ist vom Wind umgeworfen worden. Photovoltaik schränke das Schießen ein, erklärte Braun. Er wie Gebhard lobten die Landwirte, da sie zum Schutz des Wildes Wildscheuchen aufstellen. Bei der Mahd riet er den Bauern, Wiesen von der Mitte nach außen zu mähen. Dann drücke das Wild nicht in die Mitte

 
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