Guttenthau bei Speichersdorf
14.09.2018 - 17:03 Uhr

Zielwerfen mit Pferd

Akrobatisch, rassig, rockig, rasant: Mit einem Marathonprogramm begeistert der Reitclub am Kulm beim 43. Reiterfest einen ganzen Nachmittag sein Publikum.

Wer braucht schon ein Löschfahrzeug, wenn er ein Pferd sein Eigen nennt. Bild: hai
Wer braucht schon ein Löschfahrzeug, wenn er ein Pferd sein Eigen nennt.

Verpackt in eigens kreierten Choreographien und unterlegt mit klassischer sowie rockiger Musik war von der Damen-, Jugend- und Springquadrille über dem Springen und der Voltigierakrobatik bis zu einer Kinderreitstunde, dem Dressur-Solo und der Langzügelvorführung alles dabei. Miriam Williams führte dazu mit hochinteressanten Hintergrundinformationen rund um Reiter und Pferde das Programm.

Vier Stunden lang folgte ein Höhepunkt auf den anderen. Da war die Pause eine willkommene Gelegenheit, sich an reichhaltigen Kuchen- und Kaffeeangebot zu bedienen. Für die ganz Kleinen war dabei Zeit für Ponyführen und Glitzertattoos von Angela Raps und ihrer Cousine Katharina Baumann. Im Reithallenanbau hatte Silke Hertel einen Basteltisch mit Glückshufeisen, Window Color und Malsachen vorbereitet. Ausverkauf vermeldete Ralf Williams bei der Tombola, bei der es einen Crosstrainer und ein Wochenende mit einem E-Auto zu gewinnen gab.

Den Nachmittag eröffnete die Standarte des Reitvereins (Christina Neubing). Auf die Begrüßung durch Vorsitzende Renate Schupfner folgte das Einreiten der Vereins- und Reitschulpferde mit klassischen Hufschlagfiguren und verschiedenen Richtungswechseln. Dann ging es Schlag auf Schlag: Rund 50 Pferdefreunde zogen auf den Rücken der Vierbeiner als Panzerknacker, Feuerteufel und liebende Herzen, bei der Guttenthauer Hofreitschule, beim Kampf der Titanen und bei der Überraschungsnummer "Ü-Ei" alle Register ihres Könnens. Übungsleiterin Sarah Deubzer demonstrierte eine Gruppenreitstunde, in der verschiedene Gangarten, Arbeitstempi und Richtungswechsel eingeübt werden.

Ein Genuss war die "Freiheitsdressur" von Maria Meyer aus Höflas. Bei dieser aus der Zirkuswelt stammenden besonderen Form der Dressur erfolgt das Training vom Boden aus mit Handzeichen und Stimme. Beim Verbeugen, Knien, Sitzen, Liegen und dem Plié sowie den Schrittarten Piaffe, Passage und Spanischer Schritt erwiesen sich Pferd und Besitzerin als eingespieltes Team. Ebenso bewiesen dies Silke Hertel mit Ramino und Angela Raps mit Lui beim Aufmarschieren, bei den Schlangenlinien und bei der Galopparbeit des Pas de deux. Unter dem Programmtitel "Spanish Eyes" demonstrierten sie das Arbeiten mit zwei Pferden am Langzügel.

Eine beeindruckende Symbiose aus Reiten lernen sowie Outfit und Show boten die Abc-Schützen. Die Drei- bis Sechsjährigen des Reitclubs zeigten, was sie so alles jeden Dienstag im Kurs "Gesundheitsreitsport für Kinder" von Silke Hertel, Christina Neubing, Angela Raps und Rebecca Danzer spielerisch zum Umgang mit dem Pferd lernen. Frieda, Tina, Elisabeth, Anna, Pau, Pia, Milena, Viviane und Janine zeigten dann auch eindrucksvoll in einer Ponyreitstunde mit den Pferden Ramino, Primel und Chipsy, was sie mit viel Spiel und Spaß, aber auch durch das Reiten an der Longe gelernt haben. Da wurde an der Tafel gerechnet, ein koordinativer Tanz aufgeführt, Namen in die Luft geschrieben, Trab und Galopp gezeigt und bei Zielübungen versucht, mit Gegenständen in eine Schultüte zu treffen.

In die Welt der Quadrillienreiterei entführte die Damenquadrille unter Leitung von Christina Neubing. Angeführt von Nicole Prechtl auf Ramino, hatten Juliana Schertel, Julia Zeitler, Eva Lohner, Eva-Maria Emmerig, Marina Regner Laura Riedl und Rebecca Danzer vier Pferde dabei, die noch nie vorher in einer Quadrille gelaufen sind und auch das erste Mal am Reiterfest mitwirkten. Als fliegendes Quartett präsentierten Karin Tryce, Anna Leypold, Mirjam Kahl und Laura Riedel auf Crimi, Caesar, Fleck und Hoppy einen Ausschnitt aus dem Springtraining. Unter Leitung von Vanessa Ströhlein wurde von Sprung zu Sprung die Latte höher gelegt. Beim Kampf der Titanen unter Leitung von Vanessa Ströhlein traten schließlich auf einem kleinen Hindernisparcour vier Teams aus Reiter, Pferd und einem Läufer gegeneinander an.

„Sitz!“: Maria Meyer zeigt, dass dies auch bei Pferden funktioniert. Bild: hai
„Sitz!“: Maria Meyer zeigt, dass dies auch bei Pferden funktioniert.
„Sitz!“: Maria Meyer zeigt, dass dies auch bei Pferden funktioniert. Bild: hai
„Sitz!“: Maria Meyer zeigt, dass dies auch bei Pferden funktioniert.
Silke Hertel und Angela Raps demonstrieren das Arbeiten mit zwei Pferden am Langzügel. Bild: hai
Silke Hertel und Angela Raps demonstrieren das Arbeiten mit zwei Pferden am Langzügel.
 
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