Von einer respektablen Halbzeitbilanz war bei der Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbundes (KDFB) die Rede. Im Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder lobte geistlicher Beirat Pfarrer Christian Schulz die Frauen für ihre vielfältigen Aktivitäten und das Mittragen der Anliegen der Pfarrgemeinde.
Vorsitzende Hildegard Gallitzendörfer freute sich im gut gefüllten Pfarrsaal über die Aufnahme von drei neuen Mitgliedern. 16 konnten für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Mit 344 Frauen bilde der Zweigverein eine der größten Gemeinschaften in der Marktgemeinde. Besondere Aufwertung erfuhr die Versammlung durch die Anwesenheit von stellvertretender Diözesanvorsitzender Monika Schmidpeter. Sie stellte als neues Thema „Bewegung – Frauen können viel bewegen“ vor und spannte den Bogen von der Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren bis zur aktuellen Politik. Vieles sei schon erreicht worden, es gebe aber noch sehr viel zu tun.
Schriftführerin und Bezirksvorsitzende Margarete Hirsch ließ ausführlich das vergangene Jahr Revue passieren. Das Programm beinhaltete Bastel- und Romméabende, Bildungs- und Informationsveranstaltungen sowie kurze und mehrtägige Ausflüge. Im wöchentlichen Turnus treffen sich die Yoga-Gruppen und die Kursteilnehmer von LeA – „Lebensqualität im Alter“. Die Eltern-Kind-Gruppe wird von Julia Jung betreut. Zum religiösen Bereich gehören ein Besinnungstag in der Karwoche, Andachten durch das ganze Kirchenjahr, die Teilnahme an den KDFB-Gottesdiensten bei den umliegenden Bergfesten und die Oktoberwallfahrt nach Altötting.
Immer größeren Zuspruchs erfreuen sich die meditativen Tanzabende zu den kirchlichen Festtagen. Feste Bestandteile sind auch die Frauenfrühstücke mit fairem KDFB-Kaffee und Vorträgen. Schatzmeisterin Angela Geier berichtete von soliden Finanzen. Ein enormer Ausgabeposten seien die Abgaben an die übergeordneten Verbände. Trotzdem konnten aus Erlösen (Palmbuschen- und Küchelverkauf, Café Frauenbund beim Marktfest) rund 4880 Euro als Spenden für kirchliche und gemeinnützige Zwecke übergeben werden. Hinsichtlich der geplanten 50-jährigen Gründungsfeier im Jahre 2020 bat sie um sparsames wirtschaften.
Bei der Ehrung langjähriger Mitglieder betonte die stellvertretende Diözesanvorsitzende, dass der Frauenbund nicht nur von einem aktiven Vorstand lebe, sondern auf Unterstützung aller Mitglieder angewiesen sei. Die Jubilare hätten über Jahrzehnte Ziele des Verbandes in Gemeinschaft, Engagement, Spiritualität und Bildung mitgetragen: Frauenbundarbeit sei gelebter Glaube.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden mit der goldenen Ehrennadel und der Frauenbundkerze Ernestine Bauer, Hildegard Schlosser, Maria Schober, Annemarie Siegert, Isanthe Siegert, Margarete Stiegler und Marianne Winkler ausgezeichnet. Die silberne Nadel und Kerze bekamen für 25 Jahre Renate Eckl, Theresia Freisinger, Annemarie Graf, Rita Heindl, Evi Heinl, Renate Kohl, Renate Makitta, Renate Winkler und Lydia Wirth.
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