„Ein Haus aus lebendigen Steinen“ um die renovierte Kapelle in Mülles herum solle auch die Dorfgemeinschaft sein, wünschte Diakon Dieter Gerstacker bei der Einweihung. „Ihr könnt auf Eure Leistung stolz sein“, versicherte danach Bürgermeister Bernhard Lindner bei schönstem Herbstwetter und lud zum Dorffest ein.
Das Gestühl im Inneren des Kirchleins wurde restauriert. Bruno Fromm aus Parsberg hat alle Bilder, die Marienstatue und auch eine seltene Kollage mit den Wundmalen Christi im Innern restauriert. Der Marktgemeinde Hahnbach und dem 50-prozentigen Zuschuss des Amts für ländliche Entwicklung sei diese gelungene Renovierung, einschließlich einer ansprechenden Außenanlage, zu verdanken, betonte der Bürgermeister. Er wünsche sich, dass der "Dom von Mülles“ über die Dorfgrenzen hinaus allen viel Freude mache. Ausdrücklich dankte er den Familien Schober und Lindner, der ganzen Dorfgemeinschaft und allen beteiligten Firmen für ihren vorbildlichen Einsatz.
Vor Beginn der kirchlichen Einweihung resümierte Dorfsprecher Hans Schober manche vorangegangene Renovierung, den ersten Ablehnungsbescheid und die erfreuliche Nachricht, 2017 in ein Programm des europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) aufgenommen worden zu sein. Im Juni 2018 habe man die Renovierung begonnen. Schon ein Jahr später, am 24. Juni 2019, sei diese abgeschlossen gewesen. Vor ansprechenden Außenanlagen begrüßte er zur Segnung eine überraschend große Anzahl von Gläubigen aus Nah und Fern.
Diakon Dieter Gerstacker wünschte, dass in der Kapelle Gottesbegegnungen stattfinden können und dort Beter Gottes Hilfe erfahren. Da das Fundament der Kapelle im Himmel gelegt sei, helfe es „ganz Mensch zu werden und zu bleiben“. Das kleine Gotteshaus mache zudem bewusst: "Dass das Überflüssige, wie zum Beispiel auch die Schönheit von Blumen, das eigentlich Notwendige im Leben ist." Er zitierte dazu Rainer Maria Rilke mit: „Es gibt Augenblicke im Leben, in denen eine Rose wichtiger ist als Brot."
Auch die Kapelle von Mülles verweise darauf und auf weitere unersetzbare Reichtümer der Geheimnisse der Kirche. Vor dem Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ umrundete Gerstacker segnend und Weihwasser sprengend die Kapelle. Christine Lindner mit ihren Söhnen Laurien, Julian und Sebastian assistierten und trugen Lesung und Fürbitten vor. Mit dem „Segne du, Maria“ endete der kirchliche Teil, dem sich das Dorffest anschloss.






















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