Zum Informationsabend luden die Freien Wähler Hahnbach Mitglieder und Bevölkerung in die Gaststätte am Frohnberg ein. Werner Wendl als Fraktionsvorsitzender gab einen Einblick in das politische Geschehen der Marktgemeinde.
Er bemerkte einleitend, dass es bei der nächsten Kommunalwahl in Hahnbach nur noch 16 anstelle der momentan 20 Gemeinderäte geben werde. Trotz der Erschließung von zwei Baugebieten in Ursulapoppenricht sowie der Erweiterung des Baugebiets "Hahnbach West" vergrößere sich zwar der Wohnungsbestand, jedoch nicht die Einwohnerzahl, so dass eine Verringerung der Gemeinderäte die Konsequenz sei.
Altersgerechtes Wohnen
Als positiven Punkt im Gemeindebereich wurde auch die neu gestaltete Gockelwiese genannt; hier laden Fitness- und Spielgeräte zum Verweilen ein. Ebenso befinde sich das ehemalige Scharf-Anwesen im Sanierungsendspurt zur Bücherei und bildet somit einen weiteren Anziehungspunkt in der Gemeinde.
Als größtes Anliegen der Freien Wähler Hahnbach bezeichnete Wendl jedoch den Trinkwasserschutz. Aber auch das altersgerechte Wohnen müsse in Hahnbach, wie seit langem von den Freien Wählern gefordert, endlich umgesetzt werden.
Im Anschluss referierte der Kreisvorsitzende der FW, Albert Geitner, über die Herausforderungen auf Landkreiseben, insbesondere über die laufenden und noch anstehenden Herausforderungen bei den Infrastrukturmaßnahmen der Schulen.
Der stellvertretende Landesvorsitzende Hans Martin Grötsch zeigte sich erfreut mit welchem Elan die Freien Wähler in Hahnbach die aktuellen Themen für die Marktgemeinde sachpolitisch diskutierten.
"Das zeichnet uns aus, wir suchen im bürgernahen Schulterschluss sachorientierte Lösungsansätze ohne uns von ideologischen Debatten leiten zu lassen. Und sollte von einer anderen Gruppierung ein guter Vorschlag kommen, bricht man sich doch keinen Zacken aus der Krone, dem zuzustimmen".
Landkreis-Investitionen
Grötsch erklärte, das die FW-Landtagsfraktion im Landwirtschaftsausschuss erwirkt habe, dass die Staatsregierung nun berichten soll, welche weiteren Möglichkeiten es zur Reduzierung des Nitrateintrags ins Grundwasser gibt.
Abschließend ging Kreistags-Fraktionssprecher Peter Dotzler auf die anstehenden Investitionsmaßnahmen beim Landkreis ein. So seien aufgrund der immer anspruchsvolleren Gesetzgebung in Sachen Brandschutz und nun auch Trinkwasserschutz - was die Legionellengefahr angeht - immer höhere Vorgaben einzuhalten. Dies führe dann dazu, dass die Sporthallen sowohl in der Walter-Höllerer-Realschule als auch am HCA-Gymnasium in Sulzbach-Rosenberg immer höheren Sanierungsaufwand erzeugten.
So lohne sich nun in beiden Fällen anstatt einer Sanierung ein Neubau - was natürlich für den Landkreis auch wieder höhere Kosten nach sich ziehe.
Der Vorteil liege jedoch darin, dass dann neue leistungsfähige Dreifach-Sporthallen auch für den Vereinssport in Sulzbach-Rosenberg zur Verfügung stünden.
Ein weiteres Thema sei nun aufgrund der angefachten Klimadiskussion ein Mobilitätskonzept, das zusammen mit der Stadt Amberg für beide Gebietskörperschaften erarbeitet wird.
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