Knapp drei Stunden lang strapazieren die Akteure in ihrem Dreiakter "Besenbinder Beppi" die Lachmuskeln des Publikums. Dazu gehören auch wieder viele Anspielungen und hintergründige Pointen auf anwesende Besucher
In der Komödie aus der Feder von Ulla Kling kommt bei einem Trinkgelage in der Stube bei Bernhard "Beppi" Blötzinger jun. (Thomas Ritter) mit seinen Freunden Bertl (Jonas Lindner) und Wolfi (Julian Rothut) der schlitzohrige Opa Blötzinger (Christof Reichert) hinzu.
Familiengeheimnis aufgedeckt
Selbiger fand bei seinen langen Unterhosen ein sehr privates Geständnis seiner verstorbenen Ehefrau. Und das verursacht großes Chaos. Im besagten Brief stellt sich heraus, dass ihr Sohn Bernhard (Christopher Richter) nicht vom Opa stammt, sondern bei einem Schäferstündchen mit dem Baron in der Besenkammer seines Schlosses entstanden ist. Im Schock stellt sich die Familie mit Ehefrau Irma Blötzinger (Maria Pienkny) die Frage, ob Bernhard sen. und Bernhard jun. nun adeliger Herkunft sind und Anspruch auf ein Erbe haben.
Beppi hebt ab
Zur Klärung ziehen sie auch Ortspfarrer (Tobias Christau) und die junge Anwältin Rösner (Saskia Seifert) herbei. In Erwartung eines "Adelstitels" gibt Beppi ohne Rücksicht auf Verluste an, was das Zeug hält. Er lässt seine Freundin Christl (Laura Winkler) stehen und behandelt auch seine anderen Freunde von oben herab. Mit dem Auftauchen der echten Baronin und Schlossherrin (Hannah Wagner) wird er auf adelige Weise in die Spur zurückgeholt - und der Opa durch sie ganz nebenbei "verführt".
Wie dieses Durcheinander in dem unter der Regie von Stefan Gericke einstudierten Stück zu einem guten Ende kommt, zeigen die Akteure noch an diesem Freitag und Samstag jeweils um 19.30 im Rittersaal. Karten können bei Nico Wamser (0160/94 786 803) reserviert oder an der Abendkasse gekauft werden.
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