Hahnbach
23.07.2019 - 11:29 Uhr

Kiga-Leiterin Marianne Winkler geht in Ruhestand

Nach monatelangen Planungen „in geheimer Mission“ schenken Kinder und Kolleginnen der ehemaligen Leiterin der Kita St. Josef, Marianne Winkler, auf dem Frohnberg eine bewegende Abschiedsfeier.

Nach 36 Jahren als Erzieherin in Hahnbach wurde Marianne Winkler mit ihrem Ehegatten (vorne, ab Dritte von rechts) von Diakon Dieter Gerstacker, Kita-Leiterin Karin Schlegl (vorne, von links), Konrad Huber, Erzieherin Bettina Grabinger (vorne, von rechts) sowie Zweitem Bürgermeister Georg Götz, Sabine Weber, Bürgermeister Bernhard Lindner, Dritte Bürgermeisterin und Evi Höllerer, Kindergartenbeauftragte der Marktgemeinde sowie Pfarrer Christian Schulz und Kirchenpfleger Georg Münch (hinten, von links) in den Ruhestand verabschiedet. Bild: ibj
Nach 36 Jahren als Erzieherin in Hahnbach wurde Marianne Winkler mit ihrem Ehegatten (vorne, ab Dritte von rechts) von Diakon Dieter Gerstacker, Kita-Leiterin Karin Schlegl (vorne, von links), Konrad Huber, Erzieherin Bettina Grabinger (vorne, von rechts) sowie Zweitem Bürgermeister Georg Götz, Sabine Weber, Bürgermeister Bernhard Lindner, Dritte Bürgermeisterin und Evi Höllerer, Kindergartenbeauftragte der Marktgemeinde sowie Pfarrer Christian Schulz und Kirchenpfleger Georg Münch (hinten, von links) in den Ruhestand verabschiedet.
Gemeinsam sangen die Kinder mit ihren Erzieherinnen und den Ehrengästen ein Segenslied. Bild: ibj
Gemeinsam sangen die Kinder mit ihren Erzieherinnen und den Ehrengästen ein Segenslied.

An "ihrem" Kindergarten wurde die völlig Ahnungslose von einer Großraumlimousine abgeholt und nach einer kurzen Irrfahrt durch die Region zum Festgelände am Freialtar gebracht. Ein Spalier mit fähnchenschwingenden Kindern und ihren Familien bereitete ihr dort einen begeisternden Empfang.

Viele Wegbegleiter

Nachdem die ersten Freudentränen getrocknet waren, freute sich ihre Nachfolgerin Karin Schlegl neben den Angehörigen der Kinder besonders auch über die vielen anwesenden, dienstlichen Wegbegleiter der Hauptperson. Auch die Kinder der Frechdachsgruppe und die Krippenkinder aus dem Storchennest begrüßten die Gäste mit einem gesungenen "Hallo, Salut".

Mit "Liebe Marianne, Dein Herzblut hast Du diesem Kindergarten geschenkt", brachte es Konrad Huber als Vertreter der Trägerschaft auf den Punkt, was sie in 36 Jahren Tätigkeit als Erzieherin, davon 21 Jahren als Leiterin, zum Wohle von zwei Generationen geleistet hat. Für vier Pfarrer und vier Bürgermeister war sie allzeit eine kompetente Ansprechpartnerin und hat sich neben der Erziehung der Kinder den ständig zunehmenden Herausforderungen einer Kindergartenbürokratie gestellt: Viele Umbaumaßnahmen und die Errichtung einer Krippe bei fortlaufendem Betrieb sowie die Einführung der Schulkindbetreuung meisterte das Organisationstalent.

Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, gab sie zu Beginn des letzten Kindergartenjahres die Leitungsfunktion an Karin Schlegl ab. Details aus ihrem Leben erfuhr man von der Märchenoma der Kita, Christel Fiegler. Die Kinder aus der Sternengruppe machten deutlich, dass sich "Fräulein Marianne" trotz ihres bevorstehenden Renteneintritts "nicht schlecht gehalten hat" und bedauerten, dass sie jetzt "von ihrem Josef weggeschnappt wird". Passend zu Hahnbach steuerten ihre Sonnenkinder den Gockeltanz mit lustigen Anekdoten bei, bevor sie der Hahnbacher Gockel (Cornelia Rösner) mit einem Storch (Rolf Möller) als Institution des Marktes charakterisierten.

Für Pfarrer Christian Schulz gehörte Marianne Winkler zum Inventar der Kita. Ihr gelte es, für ihre "stets christlich orientierte Arbeit" zu danken. Bezugnehmend auf den würdevollen Empfang beschloss er seine Worte mit "God save the queen". Bürgermeister Bernhard Lindner lobte vor allem die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und bezeichnete ihre Arbeit als Lebenswerk. Auch der Rektor der Hahnbacher Schule, Heinz Meinl, bedankte sich für die stets sachlichen, aber immer zum Wohle der Kinder orientierten, Zusammenkünfte.

Die aus Regensburg angereiste Caritas-Vertreterin Sabine Weber bestätigte ihren Vorrednern, dass die kompetente Pädagogin viele Veränderungen in vier Jahrzehnten meisterte. Einen beeindruckenden Schlusspunkt bildete das gemeinsame Segenslied von Kindern, Kita-Team, Elternbeirat und Ehrengästen, rhythmisch begleitet von Kindern der Schulbetreuung.

Gute Zusammenarbeit

Sichtlich überwältigt ergriff die angehende Ruheständlerin nach gut eineinhalb Stunden das Schlusswort, freute sich über die vielen Präsente und Darbietungen und bedankte sich für die stets gute Zusammenarbeit bei allen Anwesenden.

 
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