Hahnbach
15.06.2018 - 10:53 Uhr

Mehr Platz für Urnen dringend nötig

Gemeinderat befasst sich mit Friedhofssatzung und neuem Baugebiet

Die Rasenfläche neben dem Leichenhaus würde sich für Urnengräber und Baumbestattungen eignen, so die Meinung der Markträte. ibj
Die Rasenfläche neben dem Leichenhaus würde sich für Urnengräber und Baumbestattungen eignen, so die Meinung der Markträte.

(ibj) Nach der Fassung der Aufstellungsbeschlüsse für die Bauleitpläne Hahnbach-West IV und West V geht es in der Sitzung des Marktgemeinderats um den Bebauungs- und Grünordnungsplan. Zur weiteren Bearbeitung stellt Architekt Wolfgang Brummer die Planung des neuen Baugebiets vor in dem über 45 Familien ein neues Zuhause finden werden.

Im Gesamtkonzept legt das Gremium Wert darauf, dass entlang der geplanten Fußwege einzelne Aufenthaltsbereiche in die Planung integriert werden. Außerdem sollen alle Grünflächen so geplant werden, dass diese auch in die naturschutzrechtliche Ausgleichsberechnung einfließen können. Für den Teilbereich West IV werden neben 45 Einzelhausparzellen im Verlauf der Frohnbergstraße vier Parzellen für Geschosswohnungsbau festgesetzt. Damit soll nicht nur eine Einzelhausbebauung ermöglicht werden, sondern auch der Bau von Eigentums- oder Mietwohnungen.

Eine weitere Detailfestlegung war zur Oberflächenentwässerung die Anlage und Dimensionierung eines Regenrückhaltebeckens an der Frohnbergstraße unter Beibehaltung des Bestandsbeckens. An der Südseite soll das Baugebiet mit einem durchschnittlich fünf Meter breiten Grünstreifen abgegrenzt werden.

Zur ordnungs- und zeitgemäßen Verwaltung des Friedhofs in Hahnbach ging es um den Neuerlass der Friedhofssatzung. Wegen der zunehmenden Nachfrage nach Urnengräbern und Baumbestattungen wurde seitens der Friedhofsverwaltung die Rasenfläche neben dem Leichenhaus für diese vorgeschlagen. Außerdem sind in der bestehenden Urnenwand nur noch sechs freie Stellen vorhanden. Die Öffnungszeiten legte das Gremium von April bis Oktober von 7 bis 21 Uhr und von November bis März von 7 bis 18 Uhr fest.

Zum Antrag der SPD-Fraktion auf barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen im Gemeindegebiet war sich das Gremium grundsätzlich einig. Im Einzelnen geht es um das Anpassen der Bordsteinkanten auf die notwendige Höhe, Einrichtungen von Blindenleitsystemen, Unterstell- und Sitzgelegenheiten und die Installation von elektronischen Fahrplananzeigen. Die CSU-Fraktion beantragt eine Aufstellung über die Anzahl der Bushaltestellen im Gemeindegebiet mit Priorisierung der Maßnahmen auf Grundlage der gesetzlichen Regelung. Sie sprach sich für eine generelle Absenkung der Gehwege an Einmündungen und Querungen aus.

Die Freien Wähler fordern die Schaffung von Unterstell-/Sitzgelegenheiten, soweit hierfür Platz vorhanden ist. 3. Bürgermeisterin Evi Höllerer erinnerte an den Antrag der Frauen-Union zum Umbau der Fußgängerampel in der Nähe des Oberen Tores, um sehbehinderten Menschen eine bessere und sichere Teilhabe am Straßenverkehr zu ermöglichen. Die Verwaltung soll eine Konzeption zum barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen im Gemeindegebiet mit zeitlicher Rangfolge erarbeiten und Fördermöglichkeiten prüfen.




 
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