Hahnbach
13.12.2019 - 15:36 Uhr

Neues Feuerwehrauto in Hahnbach erhält Segen

Nach mehr als 44 Jahren wurde bei der Feuerwehr Hahnbach das Tanklöschfahrzeug TLF 16 durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug LF 20-KatS ersetzt und mit der kirchlichen Segnung seiner Bestimmung übergeben.

Im Beisein der stellvertretenden Kommandanten Markus Weber und Philipp Gebert, Pfarrer Christian Schulz (von links) und Kreisbrandinspektor Christof Strobl (rechts) übergaben Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Bernhard Lindner das Feuerwehrfahrzeug mit einem überdimensionalen Fahrzeugschlüssel an Kommandant Michael Iberer (ab Vierter von links). Bild: ibj
Im Beisein der stellvertretenden Kommandanten Markus Weber und Philipp Gebert, Pfarrer Christian Schulz (von links) und Kreisbrandinspektor Christof Strobl (rechts) übergaben Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Bernhard Lindner das Feuerwehrfahrzeug mit einem überdimensionalen Fahrzeugschlüssel an Kommandant Michael Iberer (ab Vierter von links).
Der ganze Stolz der Hahnbacher Feuerwehr ist das neue LF 20-KatS. Bild: ibj
Der ganze Stolz der Hahnbacher Feuerwehr ist das neue LF 20-KatS.

Nach über 44 Jahren wurde bei der Feuerwehr Hahnbach das Tanklöschfahrzeug TLF 16 durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug LF 20-KatS ersetzt und mit der kirchlichen Segnung seiner Bestimmung übergeben. Die Anwesenheit der Gemeindefeuerwehren sowie von Abordnungen aus Atzmannsricht, Freudenberg, Gebenbach, Hirschau, Schnaittenbach und Sulzbach gaben der Feier einen eindrucksvollen Rahmen. Im Festgottesdienst betonte Pfarrer Christian Schulz, dass es wichtig sei zum Schutz und zur Hilfe der Mitmenschen Feuerwehrgeräte und die Einsatzkräfte unter den Segen der Kirche zu stellen.

Kommandant Michael Iberer verwies darauf, dass ohne die entsprechende Technik den Gefahren der modernen Welt kaum mehr begegnet werden könne. Der Anstoß zur Ersatzbeschaffung war ein Wohnhausbrand in der Amberger Straße im Jahre 2016. Dabei zeigte sich, dass trotz flächendeckender Versorgung Löschwasser im Kernort Hahnbach oft nicht ausreicht und gepuffert werden müsse. "Ein siebenköpfiger Beschaffungsausschuss erarbeitete in rund 1100 Stunden die Einzelheiten der Ausstattung und Beladung des Fahrzeugs", betonte Iberer.

Bürgermeister Bernhard Lindner stellte fest, dass die Modernisierung des Fuhrparks der Feuerwehr Hahnbach durch seinen Vorgänger Hans Kummert eingeläutet wurde und mit der Inbetriebnahme des neuen Fahrzeugs weitgehend abgeschlossen sei. Damit sei die Stützpunktwehr bestens ausgerüstet. Dank interkommunaler Zusammenarbeit mit der Gemeinde Freudenberg und der Stadt Schnaittenbach wurden die Gesamtkosten gesenkt. Zudem flossen Fördermittel vom Freistaat und Landkreis Amberg-Sulzbach. Für den Markt verblieben noch rund 258 000 Euro.

Kreisbrandinspektor Christof Strobl bezeichnete die Veranstaltung als einen denkwürdigen Tag für die Feuerwehr, deren Aufgaben und Anforderungen sich in den letzten Jahren maßgeblich veränderten. Landrat Richard Reisinger gratulierte zu dem "vorweihnachtlichen Geschenk". Zur anschließenden Segnung auf dem nördlichen Kirchplatz nahmen die Feuerwehren mit ihren Fahnen und zahlreiche Bürger teil.

Das neue Fahrzeug mit dem Funknamen "Florian Hahnbach 41/1" bietet für neun Personen optimale Voraussetzungen für verschiedene Einsatzsituationen. Das MAN-Fahrgestell mit einem 290 PS starken Dieselmotor und Allradantrieb ist mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der österreichischen Firma Rosenbauer ausgerüstet. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 16 000 Kilogramm. Bei winterlicher Glätte können Schleuderketten zugeschaltet werden.

Zur Ausstattung gehören neben den üblichen Geräten zur Brandbekämpfung eine Heckpumpe mit einer Förderleistung von 3500 l/min. Der Wassertank fasst 2500 Liter. Für die Schaumzumischanlage stehen 125 Liter Löschschaumreserve zur Verfügung. Mit einem LED-Lichtmast können die Einsatzorte ausgeleuchtet werden.

 
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