Haidenaab bei Speichersdorf
15.07.2022 - 16:17 Uhr

Nach 85. Geburtstag noch Diamantene Hochzeit bei Sigmund und Rita Popp

Doppelten Grund zum Feiern gab es im Hause Popp. Seit 60 Jahren sind Rita und Sigmund Popp verheiratet. Zudem blickt der Jubilar auf 85 Lebensjahre zurück. Dabei hatte es lange Zeit nicht danach ausgesehen, dass sie mal ein Paar werden.

Sigmund und Rita Popp (vorne, Dritter und Vierte von links) feierten im Kreis ihrer Kinder, Enkel, Urenkel und Geschwister. Bild: hai
Sigmund und Rita Popp (vorne, Dritter und Vierte von links) feierten im Kreis ihrer Kinder, Enkel, Urenkel und Geschwister.

Am 9. Juni 1962 haben sich Rita und Sigmund Popp in der St.-Ursula-Kirche vor Pfarrer Michael Nickl das Jawort gegeben. Die gebürtige Veigl-Wirtsschusters-Tochter und der am 2. Juli 1937 geborene Knechtschusters-Sohn wohnten in Haidenaab gleichsam um die Ecke. Gemeinsam gingen sie bis 1951 acht Jahre in die gleiche Klasse. Sieben Jahre fuhren sie mit dem gleichen Zug zur Firma Baumüller nach Marktredwitz zum Arbeiten. "Ohne auch nur zehn Wörter miteinander zu reden", erzählt Rita Popp. "Bis zum Kirwatanz in Göppmannsbühl beim Gebhardt, wo ich sie dann zum Tanz aufforderte", erinnert sich der Jubilar.

Beide bauten sich 1967/1968 in Haidenaab ihr Eigenheim. Hier wurden die Kinder Petra und Markus geboren. Sie gehörten neben Geschwistern, Schwager und Schwägerin ebenfalls zu den Gratulanten wie die Enkel Stefan, Michaela, Luisa und Max sowie die Urenkelinnen Emily, Pia, Leoni und Annalena.

Mit einem aufrichtigen Dank nach oben, Diamantene Hochzeit feiern zu dürfen, verbinden sie auch ihren größten Wunsch für die nächsten Jahre: "G´sund bleiben - weiter nix!"

Viele gemeinsame Wallfahrten

Von jeher haben das Paar auch ein tiefer Glaube und das Engagement in der St.-Ursula-Filialgemeinde verbunden. War Rita Veigl bereits in ihren Jugendjahren als Vorleserin fest bei kirchlichen Anlässen eingebunden, war ihr später der Kirchenschmuck in der Filialkirche ein Herzensanliegen. Seit 1. November 1996 versieht Sigmund Popp akribisch dort seinen Mesnerdienst. Ihn hatte er von Schwiegervater Alois Veigl übernommen. Als Wallfahrer waren beide schon zwölf Mal in Lourdes, einmal in Fatima und unzählige Male bei der schwarzen Madonna in Altötting. Im Doppelpack reisten deshalb auch Pfarrer Reinhard Forster und Pater Thomas von der Pfarrei Kirchenpingarten zum Gratulieren und Dankesagen an.

Garten und Imkerei

Die Jubilarin hat von 1953 bis 1960 bei der Firma Baumüller und von 1961 bis zum Ruhestand 1995 bei der Firma Rosenthal gearbeitet (mit Unterbrechungen, um Zeit für die Kinder zu haben). Der Jubilar trat 1951 eine Lehre als Elektromechaniker bei der Firma Baumüller in Marktredwitz an. 1961 wechselte er zu Siemens nach Kemnath, wo er bis zum Ruhestand 1994 beschäftigt war. Seitdem widmet sich der Jubilar der Imkerei. Für Rita Popp ist der bunte, von Rosen geprägte Blumen- und Gemüsegarten ihr Heiligtum. Neben der ganzen Nachbarschaft gehörten die Kemnather Imker, die Feuerwehr, der VdK und Bürgermeister Christian Porsch zur Gratulantenschar.

 
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