Haidenaaber Julian Veigl als Fänger in der Sat.1-Show "Catch! Academy"

Haidenaab bei Speichersdorf
17.02.2022 - 13:46 Uhr
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Das wird Julian Veigl wohl sein Leben lang nicht vergessen: Der 14-jährige Haidenaaber ist bei der SAT.1-Eventshow "Catch! Academy" dabei - dank der Hilfe seiner Schwester und ihres Freundes.

Julian Veigl und Parcoursrunner Beni Grams (links) in einer Pause.

Vor einem Millionenpublikum ist Julian Veigl am Freitag, 18. Februar, um 20.15 Uhr, auf SAT.1 zu sehen. Dann kämpft er mit seinem Team und hochkarätigen Prominenten um den "Catch! Academy"-Titel. Für die Aufnahmen in Köln hat die 14-jährige Nachwuchshoffnung des ASV Haidenaab zwei Tage mit Fernsehjournalist Jenke von Wilmsdorff, Top-Model Nikeata Thompson, Skispringer Sven Hannawald sowie Turn-Olympiasieger und -Weltmeister Fabian Hambüchen verbracht.

In der von Andrea Kaiser moderierten Show treten laut dem Sender "die besten Talente in den Bereichen Parcours, Turnen und Co." an, um ihr Können als Fängerinnen und Fänger zu beweisen. Von der "Catch! Academy" erzählt habe ihm der Freund seiner Schwester bereits im Frühjahr 2021, berichtet Julian Veigl. Als Freerunner war der Bayreuther bereits zweimal bei "Catch" dabei. "Einmal bei ,Kampf der Kontinente' und das andere Mal, glaube ich, bei der deutschen Meisterschaft", erinnert sich der Haidenaaber. Mehr sei da erstmal nicht gewesen. Erst Ende September habe seine Schwester gefragt, "ob ich noch Bock auf ,Catch' habe. Dann hab ich natürlich direkt Ja gesagt".

Video auf ASV-Sportplatz

Sie und ihr Freund haben den 14-Jährigen schließlich auch bei der Bewerbung begleitet. Dazu gehörte auch ein Video, das er auf dem ASV-Sportgelände mit seinem Bruder Patrick aufgenommen hat. Er sei dann sehr gespannt gewesen, wie die Reaktion auf seine darin gezeigten Tricks und Spurts sein würde. "Circa eine Woche später kam dann die Antwort, dass ich genommen wurde. Kurz danach habe ich dann auch alle Informationen zugesandt bekommen."

Mit den Eltern Elvi und Stephan ging es dann (von Donnerstag bis Sonntag, 28. bis 31. Oktober) direkt nach der Schule mit dem Zug nach Köln. Am Freitag habe ihn die Kemnather Realschule dankenswerterweise vom Unterricht freigestellt. Ihr Hotel sei keine 300 Meter von der Innenstadt und vom Kölner Dom entfernt gewesen. Wir haben natürlich die Zeit genutzt, uns die Innenstadt von Köln anzusehen", erzählt Julian Veigl. So seien sie noch am Abend sowie am Freitag- und Samstagvormittag in die Stadt gegangen und hätten sich in der Fußgängerzone und rund um den Dom ein bisschen umgeschaut.

Am Freitag habe sie am Nachmittag ein Shuttle vom Hotel zum Drehort, einem umfunktionierten Fabrikgelände, gefahren. "Das war schon krass, was die daraus gemacht haben und was da alles zu einer Fernsehaufzeichnung gehört", staunt der 14-Jährige noch heute. Alles natürlich unter strengsten hygienischen Sicherheitsauflagen. So seien unter anderem zuerst alle Teilnehmer auf Corona getestet worden. Danach seien ihnen die einzelnen Disziplinen im Kurzdurchlauf gezeigt worden. Schließlich sei es mit einem Shuttle wieder zurück zum Hotel gegangen.

Spannend wurde es für den Haidenaaber am Samstagnachmittag. "Ich war mega nervös", schildert er die Zeit von der Fahrt mit dem Shuttle bis zum erneuten Testen. Im Studio habe er dann erstmals seine Mitspieler Matthias von Radeck (17), Amir Kaiser (16), Anton Hammermeister (17) und Emilia Kuß (16) kennengelernt. "Dann haben wir uns umgezogen, aufgewärmt und dann ging es los mit dem Wettkampf und der Aufzeichnung. Bis 21.45 Uhr hat das Ganze gedauert", weiß Julian Veigl noch.

Interview nach Spielrunde

Sie alle seien bei den Wettbewerben in Teams eingeteilt gewesen. "Ich gehörte zu den jüngsten Teilnehmern. Meine Mitstreiter waren teils 17 Jahre alt." Jedes Team habe aus fünf Spielern bestanden, darunter jeweils Parcourläufer, ein Fußballer und ein Leichtathlet. Zudem habe zu der Mannschaft ein Promi gehört. Bei ihm sei es TV-Journalist Jenke von Wilmsdorff gewesen. "Wir hatten schon Bedenken, dass unser Promi den anderen Spitzensportlern weit unterlegen war. Aber auch er machte seine Sache ganz gut."

Bei den Spielen sei es hauptsächlich um Wendigkeit und darum gegangen, schnell auf Angriffe zu reagieren. Fangspiele mit Hindernissen durften nur von den Parcourläufern absolviert werden. Vor jeder Disziplin sei in der Gruppe abgesprochen worden, wer antreten dürfe. Er selbst sei in den meisten Runden mit am Start gewesen. "Ansonsten brachte jeder seine Stärken ein, wo er nur konnte. Spannend war es bis zum Schluss. Und wie man es von ,Ninja Warrior 'kennt, wurden wir auch kurz interviewt, wie es uns ging."

Nach dem Dreh warteten 50 Pizzen auf die Jugendlichen und deren Eltern, die während der Aufnahmen von einem separaten Raum aus alles verfolgen konnten, berichtet der Realschüler. Der Sonntagvormittag sei genutzt worden, um nochmals in die Stadt zu gehen und sich ein Essen zu gönnen, bevor die Heimreise angetreten worden sei. "Insgesamt war ich dann doch schon ganz schön k.o.. Kein Wunder, dass ich auf der Heimfahrt fast durchgeschlafen habe."

Wie es für Julian Veigl ausgegangen ist, darf er jedoch nicht vor der Sendung verraten. Er sei jedenfalls dankbar, "dass ich da dabei sein und das ganze Drumherum samt Backstage einer solchen Eventshow erleben durfte. Auch die Leute waren cool, das komplette Team im Hintergrund war super nett und man konnte sie immer fragen, wenn man was wissen wollte".

Gut verstanden hat sich Julian Veigl mit den ehemaligen Skispringer Sven Hannawald (rechts), auch wenn er der Kapitän einer der Gegnermannschaften war.
Hintergrund:

"Catch!" und "Catch! Academy"

  • Die Unterhaltungsshow "Catch!" macht das Fangenspielen zur Disziplin für Erwachsene.
  • Vier Teams kämpfen pro Sendung in fünf Spielrunden um den Einzug ins Finale.
  • Jede Mannschaft besteht aus vier Spielern, die von einem einem prominenten Kapitän angeführt werden.
  • Ursprünglicher Moderator war der Komiker Luke Mockridge, jetzt Andrea Kaiser.
  • Heuer läuft die fünfte Staffel mit vier Ausgaben.
  • Bereits zu sehen waren davon 2022 die Deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft im Fangen 2022 sowie "Kampf der Kontinente 2022".
  • Als vierte Folge wird diesen Freitag erstmals die "Catch! Academy" mit talentierten Nachwuchshoffnungen ausgestrahlt.
Julian Veigl vor dem Kölner Dom.
Julian und Stephan Veigl vor dem Kölner Dom.

"Wir hatten schon Bedenken, dass unser Promi den anderen Spitzensportlern weit unterlegen war. Aber auch er machte seine Sache ganz gut."

Julian Veigl über seinen Promi-Coach Jenke von Wilmsdorff

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