(ak) Vertreter der Gemeinde, des Planungsbüros Wolf und der Baufirma Markgraf trafen sich am Mittwochmittag, um sich über den Baustand des neuen Baugebietes "Am Mühlgraben" am Rande der Ortschaft und die noch notwendigen Schlussarbeiten zu informieren. "Wir sind mit dem Baugebiet ,Am Mühlgraben' auf der Zielgeraden. Die Firma Markgraf machte wie gewohnt einen guten Job und wurde hervorragend vom Ingenieurbüro Wolf bei der Planung und Bauüberwachung begleitet", verdeutlichte Bürgermeister Christian Porsch.
Er erläuterte, dass die Gemeinde dem Wunsch nach Ausweisung eines neuen Baugebietes in der Ortschaft durch Aufstellen des Bebauungsplanes "Am Mühlgraben" und Grunderwerb gerne nachgekommen sei. Ursprünglich sei geplant gewesen, das Baugebiet in zwei Bauabschnitten zu erschließen, doch die starke Nachfrage habe die Gemeinde dazu gedrängt, das Gelände in einem Zug zu erschließen.
Schotterweg zur Bahnhaltestelle
Bei den Tiefbauarbeiten wurde auch die bislang in Privatgrund verlaufende Trinkwasserhauptleitung zum Hochbehälter in den öffentlichen Bereich verlegt. Neben den kommunalen Ver- und Entsorgungsleitungen sind Glasfaser- und Nahwärmeleitungen verlegt. "Schon bevor in Berlin die Energiewendediskussion losging, haben wir in Sachen Nahwärmeversorgung bereits Nägel mit Köpfen gemacht", betonte das Gemeindeoberhaupt. Entlang der im Westen vorbeiführenden Bahnlinie wurde ein Schotterweg angelegt, der den direkten Zugang zur Bahnhaltestelle Haidenaab-Göppmannsbühl fußläufig ermöglicht. Diese wird zudem durch die Deutsche Bahn AG bis 2025 ausgebaut.
Die Neusiedler kommen vornehmlich aus den Nachbarkommunen, aber auch bis aus Baden-Württemberg. Nicht nur die Infrastruktur ist gut, sondern auch mit dem regen Vereinsleben im Ort bestehe eine Chance für die Neubürger, sich schnell in die Dorf- und Siedlergemeinschaft zu integrieren und sich wohlzufühlen. In den nächsten Tagen folgt noch nach Abschluss der Humusierungsarbeiten das Aufbringen der Asphaltdeckschicht. Die Vermessung ist beantragt. Die ersten beiden Bauherren stehen bereits in den Startlöchern.
Hälfte bereits verkauft
Weitere Interessierte müssen sich sputen, denn 10 der insgesamt 20 Bauplätze sind bereits verkauft. Die Parzellen können an das in die beiden Erschließungsstraßen eingebaute Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die mittels Hackschnitzel befeuerte Heizzentrale oberhalb der Entsäuerungsanlage des Tiefbrunnens versorgt das gesamte Baugebiet sowie anrainende Wohngebäude. Alle Bauplätze sind an das Glasfasernetz angeschlossen. Noch freie Bauparzellen sind auf der kommunalen Homepage ersichtlich.
Porsch wies darauf hin, dass die Erschließungsarbeiten in den weiteren kommunalen Baugebieten Hochfeld in Selbitz, Am Kirchsteig, Laibacher Weg, Kirchenlaibach Point in Kürze anstehen, um der Nachfrage nach günstigem Bauland und neuem Wohnraum weiter nachkommen zu können. Mit einem gemeinsamen Mittagessen holte man den ausgefallenen Spatenstich vor Baubeginn nach.
Baugebiet "Am Mühlgraben"
- Parzellen: insgesamt 20; davon 3 weiter in Privatbesitz, 17 für Bauwerber mit einer Größe von 754 bis 1141 Quadratmetern
- Bauverpflichtung: innerhalb von fünf Jahren
- Quadratmeterpreis: 75 Euro zuzüglich Herstellungsbeiträge für die Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie Verbesserungsbeitrag zur Kläranlagenerweiterung; Endpreis bei 82 bis 85 Euro
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