Für 20 langjährige Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft hatte Vorsitzender Roland Veigl Urkunde und Treunadel des Bayerischen Soldatenbundes vorbereitetet. Allen voran Werner Veigl für 60 Jahre Treue. 1979 bis 1991 war er Zweiter Vorsitzender, danach bis 2022 Beisitzer. Von 1979 bis 2014 trug Werner Veigl die Vereinsfahne bei kirchlichen und weltlichen Festen. Für 50-jährige Treue galt der Dank Norbert Veigl, Eduard Scherm, Gerhard Seebauer, Werner Veigl, Albert Dötsch, Gerhard Reche, Günter Frank und Heribert Veigl. 40 Jahre sind Horst Surauf, Albert Haberkorn, Johann Pöllath, Paul Veigl und Roland Veigl dabei, 25 Jahre Günter Veigl, Michael Flögel, Hermann von Gernler, Volker Günthner, Heiko Kettel und Jörg Kaczmarek.
Die Kameradschaft zog in der Gaststätte Veigl nach der pandemiebedingten zweijährigen Zwangspause Bilanz. Der Mitgliederstand ist laut Vorsitzendem Roland Veigl um 7 auf 78 zurückgegangen. 2020 konnte noch der 19. Kappenabend veranstaltet werden. Dann hatten Kontaktbeschränkungen das Vereinsleben weitgehend zum Stillstand gebracht. Trotz aller Pandemiebeschränkungen wurde an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag festgehalten. "Jede dieser Veranstaltungen war auf ihre Weise einzigartig und ging so richtig unter die Haut", erklärte Veigl. Er bedauerte aber die schwindende Beteiligung der Bevölkerung an diesem Gedenktag. Doch Frieden sei keine Selbstverständlichkeit. "Generationen von Politikern haben dafür gearbeitet, dass ,Nie wieder' auch ,Nie wieder Krieg in Europa' heißt."
Angesichts des Krieges in der Ukraine habe der Titel des Buches "Nie wieder Krieg" über die gefallenen und vermissten Kameraden des Zweiten Weltkrieges, dessen Veröffentlichung in 2023 geplant ist, noch mehr Bedeutung erhalten. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine habe Folgen für alle. Gerade deshalb lohne sich der tägliche Kampf gegen Unrecht, Diskriminierung und Gewalt. Für das Buch über die gefallenen und vermissten Soldaten des Zweiten Weltkrieges und mit Beiträgen zum Kriegsalltag seien ein Kostenangebot eingeholt und Anträge auf Bezuschussung gestellt worden, berichtete der Vorsitzende. Wie er weiter mitteilte, war es erst in 2022 wieder möglich, an kirchlichen und weltlichen Festen teilzunehmen. In einer Gemeinschaftsleistung mit dem Gartenbauverein, der Landjugend, Feuerwehr und dem ASV Haidenaab sei das achte Bürgerfest mitgestaltet worden. Der Vorsitzende gratulierte dabei Schriftführer und Heimatforscher Werner Veigl zur dort erhalteten Bürgermedaille in Gold.
Von den 13 Geburtstagskindern konnten den wenigsten persönlich gratuliert werden, berichtete Veigl. In acht Vorstandssitzungen wurden Aktivitäten geplant. So wurde auf dem Dorfplatz an einem neuen Standort ein Apfelbaum gepflanzt, den Peter Deubzer gesponsert hat. Der Fahnenschrank fand im Nebenraum der Gaststätte einen neuen Standort. Mit der Übernahme, Restaurierung und Versetzung der Marter zur Erinnerung an dem im Ersten Weltkrieg gefallen Soldaten Johann Stibolitzky in die Dorfmitte von Göppmannsbühl wurde diese vor dem Verfall und Verlust bewahrt.
Initiiert und geplant von Norbert Veigl wurde die Voraussetzung geschaffen, auf dem Dorfplatz problemlos eine Veranstaltung abzuhalten. Das Bushäuschen auf dem Haidenaaber Dorfplatz wurde für Abstell- bzw. Unterstellmöglichkeiten um- und angebaut. Angeschafft wurde ein gemeinsames Festzelt, eingebaut wurden sechs Garnituren und eine Küche. Norbert Veigl als Vorsitzender des Gartenbauvereines und seinen Frauen galt der Dank auch für den jährlichen Rückschnitt der Sträucher und der Pflege rund ums Kriegerdenkmal am Aufgang zur Kirche.
Von einem Plus berichtete Kassier Klaus Kuchenreuther. Stephan Veigl bescheinigte ordnungsgemäße Kassenführung. Für 20. Februar, 20 Uhr, kündigte Roland Veigl den 20. Kappenabend im Gasthaus Scherm an.













 
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