"Die vergangene Saison war außergewöhnlich für uns", sagte Vorsitzender Stephan Veigl bei der Meisterschaftsfeier. Nach einer fulminanten Serie ist der ASV 2019/2020 wieder Kreisligist und feierte den Erfolg mit vielen Freunden.
Allein die Zahlen sprechen für sich: In allen Ligen und Klassen des Deutschen Fußballbundes gab es in der Saison 2018/2019 nur noch drei Vereine, die wie der ASV Haidenaab eine vergleichbare Serie hinlegten: eine überzeugende 15er-Serie mit 15 Siegen in Folge, mit 45 Punkten und 48:6 Toren - das war Oberpfalz- und Bayernrekord. Am Ende der Saison sicherten sich die "jungen Wilden" in der Kreisklasse Amberg/Weiden West mit 58 Punkten und 69:23 Toren den Meistertitel und damit nach zehn Jahren wieder den direkten Aufstieg in die Kreisliga.
Für ASV-Chef Stephan Veigl ging ein Traum in Erfüllung. Noch 2016/2017 nach einer extrem langen und anstrengenden Qualifikation knapp am Aufstieg gescheitert und in der Spielzeit 2017/2018 noch um den Klassenerhalt gezittert, schafften die Rot-Blauen mit dem neuen Trainer Klaus Schinner und den Betreuern Torsten Küffner, Jens Brunner und Oli Steeger die Rückkehr ins Oberhaus des Spielkreises Weiden.
"Als ich 2012 zum Vorsitzenden gewählt wurde, habe ich gesagt, dass ich in fünf bis sieben Jahren mit dem ASV mindestens in die Kreisliga aufsteigen möchte", erinnerte er sich. "Ziel erreicht, gut gemacht! Und das haben wir gemeinsam geschafft", bilanzierte er. Mit Spielleiter Christian Veigl ließ er die Historie seit dem Abstieg aus der Kreisliga 2008/2009 sowie die laufende Saison noch einmal Revue passieren. Veigl erinnerte auch an den schönen Zufall des ASV-Auftritts bei Blickpunkt Sport im Fernsehen just am Wochenende des Meisterschaftssieges in Schwarzenbach.
"Dieser Erfolg hat viele Väter: von der über Jahre zusammengewachsenen und fußballbegeisterten Spielertruppe über den engagierten Trainerstab bis zum Platzwart Wolfgang Veigl", fasste Veigl zusammen. Beispielhaft für den Elan der Mannschaft nannte er zum einen die durchschnittliche Trainingsbeteiligung von über 20 Spielern und gemeinsame Freizeitgestaltungen.
Aber auch die aktive Übernahme von Verantwortung im Verein, indem die Fußballer etwa ihren Platz meist selbst streuen. "Der ASV ist eben mehr als nur 90 Minuten Fußball am Sonntag", beschrieb der Vorsitzende die Mentalität und das gute Miteinander im Verein.
Veigl dankte auch den Spielerfrauen, die für das zeitintensive Hobby den nötigen Freiraum ließen. Zu den Garanten des Erfolgs zählte auch, so Spielleiter Christian Veigl, die zweite Mannschaft, die immer, wenn Not am Mann war, ihre Spieler abgestellt hat. Dies sei umso höher zu werten, spielte die Reserve nach ihrem Aufstieg selbst das erste Jahr in der A-Klasse und schloss diese mit dem achten Tabellenplatz ab. Sichtbarer Beweis für Qualität und Sportlichkeit beider Mannschaften sei jeweils Platz eins in der Fairnesstabelle.
"Sportlich hat die erste Mannschaft einen unglaublichen und in der Vereinsgeschichte einmaligen Erfolg eingefahren", meinte Wolfgang Nickl stellvertretend für die unverwüstlichen ASV-Edelfans um Lui Geisler und Allaadin Kargi. Dickes Lob samt Spenden gab es auch von Ehrenvorsitzendem Paul Veigl, Ehrenmitglied Heribert Veigl und Bürgermeister und TSV-Vorsitzendem Manfred Porsch. Er hatte eine Aufstiegsprämie des Gemeinderats und einen WM-Spielball mitgebracht.
Mit dem Vorsitzenden und dem Spielleiter überreichten die Ehrengäste am Ende Urkunden und Geschenke an die Spieler. Stellvertretend für die Mannschaft bedankte sich bei allen Unterstützern Spielführer Tobias Eigler mit einem Meisterschaftsfoto.
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