Hannersgrün bei Kohlberg
06.05.2020 - 11:23 Uhr

Gründörferer Nachwuchs vom Brauchtumsvirus infiziert

Kein Mai ohne Baum. Das gilt auch in der Coronakrise. Diesmal steht das Frühlingssymbol in Hannersgrün.

Die Bewohner der Gründörfer lassen das Brauchtum auch in Coronazeiten nicht untergehen und stellten die etwas windschiefe, recht schlanke Birke als Maibaum auf. In Zeiten einer Pandemie ein ganz besonderes Zeichen, das Mut macht. Bild: jml
Die Bewohner der Gründörfer lassen das Brauchtum auch in Coronazeiten nicht untergehen und stellten die etwas windschiefe, recht schlanke Birke als Maibaum auf. In Zeiten einer Pandemie ein ganz besonderes Zeichen, das Mut macht.

Auf den Gründörfern werden bewährteTraditionen noch gepflegt. Da gibt es auch „heilige Zeiten“, in denen alle zusammenkommen und gemeinsam feiern. So wie beim Hannersgrüner Dorffest, der Weißenbrunner Kirwa und dem Maibaum-Aufstellen am Dreiländereck, nahe Artesgrün. Das Ereignis konnte - coronabedingt – heuer nicht stattfinden. „Aber ein Mai ohne Baum, also das geht gar nicht“, sagten sich Kinder und Jugendliche in Hannersgrün und stellten – in viruskonformem Abstand zueinander – eine ranke, schlanke Birke gemeinsam ins frische Gras. Samt maibaumschützender Lagerfeuer-Nachtwache bis zur Dämmerung. Ob dabei auch gewalpert wurde, ist nicht bekannt. Zu sehen ist das Schmuckstück in der Nähe des Feuerwehrhauses, denn da gibt es ebenfalls ein kleines „Dreiländereck“. Auch wenn das windige Wetter am Wochenende die Kranzbänder verwurstelt und den Stamm schief gedrückt hat, die Tradition des Maibaum-Aufstellens wird auf den Gründörfern noch gepflegt. Corona hin oder her!

Kein separater Bildtext. Bild: jml
Kein separater Bildtext.
 
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