Anliegen, Sorgen und Probleme der Landwirtschaft nach außen transportieren und in die Politik einbringen: Das ist das Ziel des neu gewählten Kreisvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft, Forsten (AG ELF) in der CSU.
Bei der Kreisversammlung der Landwirte in der CSU im Scheidlerhof in Harlesberg ging der bisherige Kreisvorsitzende Johann Kick aus Neudorf eingangs auf die Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ein, der in Karpfham gesagt habe: "Lasst doch die Landwirte ihre Arbeit machen."
"Wir erleben das Gegenteil", prangerte Kick an. Pflanzenschutz, Düngeverordnung und vieles mehr werde an Schreibtischen gemacht: "Man sollte da die Praktiker fragen", forderte der scheidende Kreisvorsitzende. Und: "Der Klimawandel läuft wieder auf dem Rücken der Landwirtschaft. Wir sind hier die Betroffenen und die Gejagten."
Bei der Neuwahl – Kick kandidierte nicht mehr für den Vorsitz – wurde Thomas Kleber aus Thomasgschieß bei Eslarn zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 41-Jährige hat einen Milchviehbetrieb und ist Mitbetreiber einer Biogasanlage, zweiter Bürgermeister in Eslarn und CSU-Kreisrat.
Dem Kreisvorstand der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft in der CSU gehören außerdem an: Andreas Alberti und Hans Kick als stellvertretende Kreisvorsitzende, Hans Scharbauer als Schriftführer, Josef Meier als Schatzmeister sowie als Beisitzer Walter Pröls, Franz Scheidler, Konrad Neuser, Rainer Schmeidl, Markus Weig, Josef Fütterer und Georg Wittmann.
CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger bezeichnete die Arbeitsgemeinschaft als wichtige Säule in der Union für den ländlichen Bereich. Die Themenvielfalt sei dabei größer geworden, sprach er etwa die Thematik Freiflächenphotovoltaik an: "Wir sollten nicht vergessen, dass trotz aller Energieprobleme Ackerflächen dafür da sind, Lebensmittel zu produzieren."
Der Bezirksvorsitzende der AG ELF und ehemalige Europaabgeordnete Albert Dess beschäftigte sich unter anderem mit den Themen Fischotter, Schweinemastbetriebe und Biolandwirtschaft. Diese bedeute auch mehr Flächenverbrauch. "Der Hunger in der Welt nimmt zu; es gibt scheinbar Lebensmittelknappheit, und wir Landwirte werden gezwungen, unsere Produktion zurückzufahren", prangerte Dess an.













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