Bei Hochwasser, Bränden oder in anderen bedrohlichen Situationen muss die Bevölkerung gewarnt werden. Dies geschieht auf verschiedenen Wegen - vor Ort häufig mittels Lautsprecherdurchsagen und Sirenensignale. Die Gemeinde Kümmersbruck hat für diesen Zweck, mit Zuschuss der Regierung der Oberpfalz, der Feuerwehr Haselmühl ein neues Gerät beschafft - ein Mobiles Warn- und Informationssystem, auch "Mobela"-Anlage genannt.
Anders als klassische Lautsprecher strahlt dieses kugelförmige Gerät den Ton nicht nur nach vorne aus, sondern auf 360 Grad. Diese Anlage übergaben kürzlich Bürgermeister Roland Strehl und Hauptamtsleiter Wolfgang Roggenhofer an die Feuerwehr Haselmühl. Dabei sprachen sie mit 1. Kommandant Michael Reindl und 2. Kommandant Rudi Schüller auch über die beiden Bombenfunde im vergangenen Jahr im August in Haselmühl. Damals wurde bereits ein solches Gerät eingesetzt. "Weitere Bombenfunde in unserer Gegend sind nicht auszuschließen", betonte Strehl.
Reindl freute sich sehr, dass es mit dem Zuschuss aus Regensburg und der Kostenübernahme der Gemeinde geklappt hat. Denn die Einsatzmöglichkeiten der Mobela-Anlagen seien vielfältig: Egal ob Brand, Hochwassergefahr, Gefahrstoffaustritt, Schadstofffreisetzung, Unterbrechung der Trinkwasserversorgung, Stromausfall, Störung des Telefonnetzes oder Evakuierung - Lautsprecherdurchsagen seien unerlässlich. Damit könnten Bürger unmittelbar und zeitnah über Gefahren informiert werden.
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