Zum Auftakt der Beratungen im Gasthof Zum Alten Fritz schilderte Bürgermeister Reiner Pickel die Situation der vor einigen Monaten formierten Helfer vor Ort. Die Gruppe sei zwar dem Bayerischen Roten Kreuz zugeordnet, aber ohne Kostenübernahme.
Dass die Einrichtung eine Lücke geschlossen habe, zeigten die bisher angefallenen 70 Einsätze. Bereitschaft bestehe von abends 18 Uhr bis morgens 6 Uhr und an den Wochenenden ganztägig - also zu Zeiten, wenn wenig Leute bei akuten Krankheiten oder Unfällen rasch zur Stelle sein könnten. Dank kurzer Anfahrtswege mit dem entsprechend ausgerüsteten Pkw und ihre Ausbildung in Erster Hilfe könnten die Helfer die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken.
Weil Spenden keine verlässliche Deckung der anfallenden Kosten bieten, hat sich die Gruppe an die Gemeinde gewandt. Im Raum stehe ein Bedarf von 1000 Euro im Jahr, erklärte der Bürgermeister. Die Räte sagte die Übernahme zu im Blick auf die wichtige Aufgabe, die hier geleistet werde. Gemeinderat Peter Grötsch regte an, den Erlös des Backofenfest mit zu verwenden.
Bisher kümmern sich zwei ehrenamtliche Beauftragte um die Belange der Senioren und der Jugend. Jetzt hatte sich Irene Wisgickl angeboten, diese Aufgabe im Behindertenbereich zu übernehmen. Selbst eine Betroffene, wisse sie, dass Unterstützung bei Behörden und sonstige Ratschläge sehr hilfreich seien. Bürgermeister Pickel erklärte, dass die Behindertenbeauftragte auch bei Vorhaben im Bereich Straßen und Verkehr gehört werden solle. Mit der Bestellung von Irene Wisgickl erklärten sich die Räte gerne einverstanden.
Im Infoteil meldete der Bürgermeister, dass der Haushalt 2019 vom Landratsamt genehmigt worden sei. Als Empfänger einer staatlichen Bedarfszuweisung für finanzschwache Gemeinden komme Weigendorf 2019 nicht infrage. Im kommenden Jahr werde die Aussicht darauf noch einmal geprüft.
Die noch verbliebene kleine Lücke im Breitbandnetz habe derzeit keine Chance, geschlossen zu werden. Die Telekom befasse sich nicht mehr mit Anträgen für weniger als 50 Anschlüsse. Pickel kündigte an, mit Nachbargemeinden auszuloten, ob die Hürde gemeinsam übersprungen werden kann. Als letzte Information gab der Bürgermeister eine Nachricht des Landschaftspflegeverbands weiter, der in der Gemeinde Weigendorf mehrere Maßnahmen an Biotopen ins Programm genommen habe.
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