Das Volksbegehren "Rettet die Bienen" hat viele Fragen aufgeworfen. Kinder, die mehr über die fleißigen Tierchen wissen wollten, lud der Imker Karlheinz Haas im Ferienprogramm zu einem Besuch seiner Völker ein. Vorab erklärte er, auf was es zu achten gilt, um Stiche zu vermeiden. Dann ging es in eines der Häuschen am Hang.
Der Imker erklärte, dass die Bienen mit ihrer Königin in einer Kiste mit Holzrahmen leben. Bis zu 40 000 Arbeiterinnen und eine kleine Zahl von Drohnen bilden das Volk. Aus Wachs bauen die Bienen sechseckige Waben, in denen die Brut heranwächst und der Honig als Nahrungsreserve eingebracht wird. Karlheinz Haas nahm vorsichtig einen Rahmen heraus, und alle schauten sich die Bienen an, die sich nicht wirklich stören ließen. Sie umringten und versorgten ihre Königin. Alles ist streng geregelt, jede Biene kennt ihre Aufgabe.
Ein weiterer Rahmen hatte schon viele geschlossene Waben, in denen sich der Honig befand. Der Imker erklärte, wie er durch das Entfernen der Wachsschicht und das Drehen in einem Gefäß - das sogenannte Schleudern - gewonnen wird. Dabei läuft der Honig aus den Waben und kann in Gefäßen gesammelt werden. Eigentlich hat die Natur den Honig als Vorrat für die Zeit gedacht, wenn die Bienen keine Nahrung finden. Deshalb muss der Imker durch Fütterung einen Ersatz schaffen. Dieser Einblick war für die Kinder ein großes Erlebnis. Sie durften sich kleine Wachsreste mitnehmen, aber nicht ohne zum Abschluss eine Brotzeit, natürlich mit Honig, zu machen.
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