Ungewohnte Klänge schallten aus der Wallfahrtskirche Mariä-Heimsuchung. Die Waldkapelle liegt an einem beliebten Wanderweg bei Heinersreuth. Die Wanderer hören dort sonst nichts außer dem Rascheln der Bäume und dem Zwitschern der Vögel. Doch an diesem warmen Juni-Sonntag fanden sich drei Musiker ein, um den Sommer auf musikalische Weise willkommen zu heißen. Sängerin Iris Meier, Orgel-Spieler Aureliano Zattoni und Albert Hubert an der Geige stammen allesamt aus Bayreuth. Aktuell veranstalten sie kleine Konzerte rund um ihren Heimatort herum.
Meier erklärte: "Wir sind Freund und leidenschaftliche Musiker. Darum wollen wir gemeinsam den Menschen Musik unserer Heimat näher bringen." Das ist auch das besondere an den Konzerten: Meier stammt aus Deutschland, Zattoni aus Italien und Hubert aus dem russischen West-Sibirien. Zugleich eine Herausforderung, wie Meier verriet: "Es war gar nicht so einfach, gemeinsame Stücke zu finden, welche ihre Heimat repräsentieren.
In Heinersreuth hatten sie sich spezielle entschieden, den Frühsommer zu begrüßen. Meier sagte: "Wenn die Sonne scheint, kann man sich doch besonders an der Natur erfreuen." In zwölf Operetten-Stücken und Arien passend zum Thema war es mal besinnlich, mal leidenschaftlich. Dabei wechselten sie auch die instrumentelle Besetzung und die Herren begleiteten Meier auch mal mit zwei Geigen. Typische Lieder waren "Singe Seele, Gott zum Preise" von Georg Friedrich Händel oder "Nun beut die Flur das frische Grün" von Joseph Haydn. Über 50 Besucher erfreuten sich der klassischen Musik und dem frühsommerlichem Abend.
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