Heinersreuth bei Kirchenthumbach
26.10.2020 - 12:38 Uhr

Irmgard Schaller neue Schriftführerin des Kapellenvereins Heinersreuth

Es ist alles anders als sonst: Später als geplant und an einem anderen Ort treffen sich die Mitglieder des Kapellenvereins Heinersreuth zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Pater Samuel Patton und Bürgermeister Jürgen Kürzinger (von links) gratulieren dem neuen Vorstand des Kapellenvereins Heinersreuth zur Wahl: Vorsitzendem Manfred Schaller, Kassier Norbert Gradl, den Beisitzerinnen Anneliese Edl und Hermine Retsch sowie der neuen Schriftführerin Irmgard Schaller. Bild: exb
Pater Samuel Patton und Bürgermeister Jürgen Kürzinger (von links) gratulieren dem neuen Vorstand des Kapellenvereins Heinersreuth zur Wahl: Vorsitzendem Manfred Schaller, Kassier Norbert Gradl, den Beisitzerinnen Anneliese Edl und Hermine Retsch sowie der neuen Schriftführerin Irmgard Schaller.

Der Jahresrückblick auf 2019 hätte bereits im März stattfinden sollen, doch wegen der Corona-Auflagen musste die Zusammenkunft des Kapellenvereins zum damaligen Zeitpunkt abgesagt werden. Da aus formalen Gründen beziehungsweise wegen der Vorgabe des Amtsgerichts die Versammlung noch in diesem Jahr stattfinden musste, wurde die Creußener Pfarrkirche St. Marien als Ort hierfür ausgewählt.

Vor Beginn wurde für die verstorbenen Mitglieder ein Gottesdienst gefeiert. Nach der obligatorischen „akademischen“ Viertelstunde eröffnete Vorsitzender Manfred Schaller das jährliche Zusammentreffen, zu dem er neben den anwesenden Mitgliedern Pater Samuel Patton, Bürgermeister Jürgen Kürzinger sowie Kirchenpfleger Georg Schraml für die Pfarrei Thurndorf willkommen hieß.

Nach der Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder berichtete Schaller über die wesentlichen Vorkommnisse 2019, wie die Feier des Patroziniums Mariä Heimsuchung, das alljährlich für die Dorfgemeinschaft sowie die Feuerwehr Heinersreuth mit großem Einsatz veranstaltet wird. Die Verantwortlichen der Pfarrei Thurndorf kümmern sich hierbei um die Verpflichtung der Zelebranten und Prediger für die viertägige Gottesdienstfolge.

Ebenso erwähnte Schaller das Binden der Kräuterbuschen zum Feiertag Mariä Himmelfahrt, die nach dem Gottesdienst von den Gläubigen gerne mitgenommen werden. Zu Beginn der Adventszeit fand wieder eine Adventsandacht statt, verbunden mit einem anschließenden Plausch bei Glühwein und Gebäck vor der Waldkapelle.

Zudem schlossen drei Paare in der Wallfahrtskirche den Bund fürs Leben. Als bauliche Maßnahme führte Schaller die Sanierung der Sakristei durch einen gemeindeansässigen Maler an.

Kassenführer Norbert Gradl bezeichnete in seinem Bericht die Erlöse aus den Weihnachtsaktivitäten und dem Verkauf der Kalender als größte Einnahmeposten. Bei den Ausgaben schlugen die Renovierung der Sakristei sowie die Anschaffung einer Lautsprecheranlage besonders zu Buche. Daher stellte Gradl für 2019 einen leichten Überhang bei den Ausgaben fest.

Zur Abwicklung der Neuwahlen verständigen sich die Mitglieder eingangs auf eine Abstimmung per Handzeichen. Mit jeweils einer Stimmenthaltung wurden die beiden Vorsitzenden Manfred Schaller und Reinhold Ziegler in ihren Ämtern bestätigt. Letzterer hatte vorab sein Einverständnis erklärt, da er bei der Jahreshauptversammlung nicht anwesend sein konnte.

Bei Kassier Norbert Gradl lief es nach dem gleichen Prinzip. Da der bisherige Schriftführer Reinhold Schmidt für diesen Posten nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Irmgard Schaller zu seiner Nachfolgerin bestimmt.

Von den bisherigen Beisitzern verblieb nur Hermine Retsch im Amt. Für die ausgeschiedenen Gerhard Weiß und Andreas Müller wurden Reinhold Schmidt und Anneliese Edl zu Beisitzern gewählt. Bürgermeister Jürgen Kürzinger dankte den Mitgliedern des neuen Vorstands für ihre Bereitschaft, dafür zu sorgen, dass es für den Verein weiterhin vorwärts gehen könne.

Pater Samuel Patton beklagte, dass in diesem Jahr in der Waldkapelle keine Gottesdienste stattfinden konnten. Umso mehr dankte er allen, die die Feier des Patroziniums im Freien mit besonderem Aufwand möglich gemacht hatten.

Für die Zukunft bleibe festzuhalten, dass die Kirche nur mit Gottesdiensten und Andachten belebt werden könne. „Das kirchliche Leben in Heinersreuth muss weitergehen“, betonte Pater Samuel abschließend.

Manfred Schaller dankte dem als Schriftführer ausgeschiedenen Reinhold Schmidt für zwölf Jahre Engagement in diesem Amt. Sein Dank galt auch den bisherigen Beisitzern Andreas Müller und Gerhard Weiß.

Als nächstes größeres Vorhaben kündigte Schaller die Anschaffung einer eigenen Orgel für den Kapellenverein an. Das jetzt verwendete Instrument ist eine Leihgabe.

In diesem Jahr könne auch keine Adventsandacht stattfinden, teilte der Vorsitzende mit. Den traditionellen Kalenderverkauf werde es jedoch wieder geben. Der Jahresplaner sei bereits in Arbeit, gab Schaller bekannt. Da der Kalenderverkauf nicht bei Veranstaltungen erfolgen könne, sei eben Mundpropaganda erforderlich, um für die erforderliche Vermarktung zu sorgen.

 
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