Heinersreuth bei Kirchenthumbach
05.07.2022 - 16:55 Uhr

Stimmungsvolles Patrozinium der Heinersreuther Waldkapelle

Das Patrozinium mit einer Gottesdienstfolge von Donnerstag bis Sonntag wird in diesem Umfang seit knapp 40 Jahren begangen. Selbst in den Jahren des zweiten Weltkrieges fanden die Gottesdienstfeiern zumindest an dem betreffenden Feiertag Mariä-Heimsuchung statt.

Die Gottesdienste dieses Jahr waren von Ruhestandsgeistlichen Josef Zerndl, dem ehemaligen Regionaldekan, zelebriert worden. In seinen Ansprachen ging es um Berufungen jeder Art und dem Frieden im Kleinen und im Großen. Am Freitag hatte der Kapellenverein seine Jahresversammlung mit ins Ablaufprogramm aufgenommen.

Nach Archivunterlagen war die Wallfahrtskirche am Hang des Kitschenrains nach zweijähriger Bauzeit 1739 fertiggestellt werden. Durch das rege Wallfahrtsgeschehen in diesen Jahrzehnten erfuhr die Kirche regen Zulauf. Doch nach 1800 kam es zum Niedergang der Wallfahrten. Einem Protokoll des "Churfürstlichen Rentamtes Eschenbach" vom 4. August 1804 war zu entnehmen, dass die "Filial Kirche bey Heinersreit ruinös seye". Auch von der "Demolation" wurde in dieser Zeit geschrieben, da eine Reparatur fraglich gewesen sei. Dazu war es ja bekanntlich nicht gekommen, da immer wieder große Instandsetzungen stattgefunden hatten. Der eigens gegründete Kapellenverein kümmerte sich von 2004 bis 2013 um eine Totalsanierung innen und außen. Ab den Fünfzigerjahren wurde der Feiertag weltlich durch die örtliche Gastronomie ausgerichtet. Seit 1985 erfolgte dies durch die Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft.

Nach den Messen am Samstagabend und Sonntagvormittag gab es für die Besucher reichlich Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein. Nach dem Spruch eines Regensburger Bischofs: "Zuerst die Mess, dann die Mass".

 
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