Die 30. Auflage des Hermannsreuther Dorf- und Backofenfestes zog Besucher aus nah und fern an. Es ist wohl das besondere Flair, das dieses Fest mitten im Dorf auszeichnet. Am Samstagabend, bei der „Italienischen Nacht“, bildete sich vor dem Dorfbackofen eine riesige Schlange von wartenden Gästen, die eine frische Pizza genießen wollten. Für die frische Schlemmerei nahmen die Besucher lange Wartezeiten in Kauf.
Ausschließlich Birkenholz
Den Teig hatten die Bäcker Thomas Haubner und Julian Brucker frisch zubereitet und geknetet. Danach konnte sich jeder seine Pizza ganz individuell zusammenstellen lassen. Die Auswahl war riesig. Pizzabäcker Markus Härtl und sein Team hatten am Backofen einiges zu tun. Mehr als 300 Pizzen wurden am Samstagabend verkauft. Übrigens: „Im Holzbackofen wurde nur gut abgelagertes rindenloses Birkenholz verschürt“, verriet Christian Weigl, Vorsitzender der Hermannsreuther Feuerwehr.
Für Stimmung sorgte, wie seit nunmehr 18 Jahren, die Band „Timeless“. Mit ihrer rockigen Musik, gemischt mit etwas Country und Blues, sind sie auf der „Italienischen Nacht“ nicht wegzudenken. „Dass wir alljährlich in Hermannsreuth spielen, ist ein Muss. Denn dieses Fest ist eines der schönsten im gesamten Landkreis. Hier zu spielen, macht uns einfach Spaß!“, betonte Berthold Franz von der Band „Timeless“.
200 Brote und 120 Kuchen
Der Feiertag Mariä Himmelfahrt wurde traditionell mit einem Festgottesdienst, den Pfarrer Konrad Amschl zelebrierte, eröffnet. Dabei durfte auch die Kräuterbüschelweihe nicht fehlen. Der Chor „Klangfarben“ umrahmte den Gottesdienst mit seinen Liedern wieder sehr eindrucksvoll. Beim anschließenden Frühschoppen wurden 150 Paar Weißwürste verspeist. Und wer immer noch nicht satt war, der war zum Mittagessen eingeladen. 200 Portionen Schweinebraten und Schnitzel wurden verkauft. Zum Frühschoppen spielten die „Bärnauer Verblecher“ auf, während am Nachmittag der 15-jährige Tommi und der 12-jährige Michi, zwei Jungen aus Ellenfeld, mit ihrer „Steierischen“ für mächtig Stimmung sorgten.
Später am Tag wurden 200 Laib Brot frisch gebacken, 120 Käse- und Mohnkuchen wanderten über die Theke. „Ich bin sehr erfreut, dass in diesem Jahr so viele Leute zu uns nach Hermannsreuth gekommen sind. Ich hoffe, alle waren zufrieden“, lautete ein erstes Resümee. Der Dank galt den rund 40 ehrenamtlichen Helfern der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen wäre.
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