Hersbruck
24.02.2023 - 13:51 Uhr

Angeblicher Sohn meldet sich bei zwei Schockanrufen

Die Angerufenen reagierten genau richtig und nahmen Kontakt zu ihren echten Kindern auf. Zwei Schockanrufer wollten sie glauben lassen, ihre Söhne hätten einen tödlichen Unfall verursacht und bräuchten dringend Geld.

Schockanrufer versuchen, Menschen übers Ohr zu hauen. Symbolbild: Petra Hartl
Schockanrufer versuchen, Menschen übers Ohr zu hauen.

Am Ende läuft alles auf Geld hinaus: Schon oft hatten Betrüger Erfolg mit dem sogenannten Enkeltrick. Diesmal nicht. Am Donnerstag, 23. Februar, wurden der Polizeiinspektion Hersbruck in ihrem Dienstbereich zwei Schockanrufe aus Reichenschwand gemeldet. Die beiden Anzeigeerstatter hatten jeweils gleichlautende Anrufe von Callcentern erhalten. Tenor: Ihr Sohn sei am Telefon gewesen und habe behauptet, jemanden bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt zu haben. In jedem der Fälle wäre eine größere Summe Geld, oder mangels Geld Goldschmuck, nötig gewesen, um den angeblichen Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren. In beiden Fällen konnten die Angerufenen Kontakt zu ihren tatsächlichen Kindern aufnehmen und somit verifizieren, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Die Polizeiinspektion Hersbruck hat jeweils Anzeigen wegen des Versuchs des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs aufgenommen. Den Angerufenen entstand kein Vermögensschaden. Die Polizei Hersbruck empfiehlt am Ende ihrer Pressemitteilung, mit älteren Verwandten über die mittlerweile gängige Variante des Telefonbetrugs zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren.

 
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