Die Hersbrucker Polizei beschäftigt derzeit ein Fall von verbotener Fallenjagd. Laut Pressebericht der Inspektion war am Samstag, 13. Juli, eine Gruppe von Kanufahrern auf dem Gemeindegebiet von Vorra im Nürnberger Land auf der Pegnitz in Richtung Eschenbach bei Pommelsbrunn unterwegs, als sie gegen 17 Uhr kurz hinter Alfalter einen verletzten Biber am Ufer entdeckten.
Der Nager habe "mit seiner Vorderpfote in einem Tellereisen" festgesteckt. Die Kanufahrer informierten die Polizei, die wiederum holte die Wasserwacht zur Hilfe. Im Bericht heißt es weiter: "Der Biber konnte durch den beherzten Einsatz der Hersbrucker Wasserwacht zügig aus seiner misslichen Lage befreit werden. Ein verständigter Mitarbeiter des Hersbrucker Tierheims kümmerte sich anschließend um den Transport des verletzten Bibers in eine nahegelegene Tierarztpraxis."
Der Vorfall zieht nun Ermittlungen nach sich, da Tellereisen – das sind eiserne Fangbügel, die beim Tritt auf den Teller auslösen und dem Tier schwere Verletzungen und Schmerzen zufügen – in der EU und damit auch Deutschland strengstens verboten sind. Die Polizei hat deshalb ein Strafverfahren wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz gegen Unbekannt eingeleitet und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 09151/8690-0 zu melden.
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