Hessenreuth bei Pressath
27.12.2018 - 13:25 Uhr

20. Hessenreuther Waldweihnacht: Lichterglanz und Glühweinduft

Ein Grad plus, von Schnee keine Spur. Nicht gerade so, wie man sich die Waldweihnacht vorstellt. Wenngleich in diesem Jahr weniger Besucher in das Dorf am Fuße des Abspanns kamen, so tat es den Umsätzen bei der Verpflegung keinen Abbruch.

Monsignore Karl Wohlgut (rechts) zelebrierte den Gottesdienst der 20. Hessenreuther Waldweihnacht vor der Filialkirche. Für die sehr schöne musikalische Gestaltung sorgte die Stadtkapelle Eschenbach unter der Leitung von Thomas Murr. Bild: mng
Monsignore Karl Wohlgut (rechts) zelebrierte den Gottesdienst der 20. Hessenreuther Waldweihnacht vor der Filialkirche. Für die sehr schöne musikalische Gestaltung sorgte die Stadtkapelle Eschenbach unter der Leitung von Thomas Murr.

In diesem Jahr fand die Feier zum 20. Mal statt. Robert Steinkohl, Feuerwehrvorsitzender und Sprecher der Hessenreuther im Pfarrgemeinderat, gab vor der Messe bekannt, dass die Kollekte der Ortskirche zugute komme. Der Erlös aus dem Bratwurst-, Glühwein- und Likörverkauf nach der Messe sei - wie in den Jahren zuvor - für die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord bestimmt.

Die Stadtkapelle Eschenbach unter Leitung von Thomas Murr gestaltete den von Monsignore Karl Wohlgut zelebrierten Gottesdienst musikalisch. Im Mittelpunkt der Predigt stand eine Legende aus dem Zulu-Land: Ein Krieger wollte das Kind von Bethlehem mit einem Stock beschenken, doch das Kind lehnte ihn ab und meinte, ihm sei alle Macht gegeben und alle Menschen sollen sich lieben. Ein zweites Mal versuchte er sein Glück mit einer Wolldecke, worauf ihn das Kind abermals zurückwies, da ihm Füchse ihre Höhlen und Vögel ihre Nester bereitstellen. Und ein drittes Mal kam er zur Krippe und bat darum, sein Diener sein zu dürfen. Das Kind antwortete, dass es nicht auf Menschen angewiesen sei. Vielmehr wolle es ihm etwas schenken, und zwar ein ganzes Leben, denn die Botschaft lautet: Gott neigt sich den Menschen zu. Er will uns etwas schenken. Nach dem Segen nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich bei Bratwürsten und Glühwein zu stärken. Im Gedenken an den vor einer Woche verstorbenen Spender der Bratwürste, Norbert Höfer, brannte an jedem Verpflegungsstand ein Kerzchen.

Albin Zeitler trug auf Wunsch des Teams der Waldweihnacht zur musikalischen Gestaltung wieder mit seiner Drehorgel bei. Dass die Gemeinschaft funktioniert und eingespielt ist, zeigte die Vorbereitung und Organisation. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, dem Ansturm gerecht zu werden, sei es am dicht umlagerten Grillstand oder in der ebenfalls gut besuchten Likörbar. Und die Zahlen sprechen für sich: Trotz weniger Besucher, was möglicherweise auch mit der Sperre der Bundesstraße 299 aus Richtung Erbendorf zusammenhing, wurden dennoch 120 Liter Glühwein, 300 Paar Bratwürste und 700 Stamperl Likör verkauft. "Der Erlös - immerhin rund 4200 Euro, davon 2000 Euro in Form von Spenden - fließt wieder der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord zu", versicherte Steinkohl. Sein Dank galt allen Helfern sowie den Feuerwehren Hessenreuth und Kastl.

Nicht so viele Besucher kamen diesmal nach Hessenreuth. Unterm Strich waren es um die 300, die den Gottesdienst mitfeierten, bevor es im Anschluss in den weltlichen Teil überging. Bild: mng
Nicht so viele Besucher kamen diesmal nach Hessenreuth. Unterm Strich waren es um die 300, die den Gottesdienst mitfeierten, bevor es im Anschluss in den weltlichen Teil überging.
Da steckt Organisation dahinter: Kaum war der Gottesdienst zu Ende, stürmten die Besucher zu den Verpflegungsständen, um sich mit Bratwürsten, Glühwein oder Likör einzudecken. Kaum zu glauben, wie gut die Bewirtung des eingespielten Teams funktionierte. Bild: mng
Da steckt Organisation dahinter: Kaum war der Gottesdienst zu Ende, stürmten die Besucher zu den Verpflegungsständen, um sich mit Bratwürsten, Glühwein oder Likör einzudecken. Kaum zu glauben, wie gut die Bewirtung des eingespielten Teams funktionierte.
 
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