Hessenreuth bei Pressath
11.07.2019 - 18:42 Uhr

Windkraft im Hessenreuther Wald: Wirbel um Planskizze

Doch 13 statt 7? Seit Dienstag macht die Nachricht von deutlich ausgeweiteten Windkraft-Planungen der Firma NES und der Grafenwöhrer Energiegenossenschaft NEW auf dem Höhenrücken des Hessenreuther Walds die Runde.

Bei Wildenreuth stehen bereits drei Windkraftanlagen. In einer Skizze sind in dem Waldgebiet dahinter sieben weitere Anlagen eingezeichnet, die dann mehr als dreimal so hoch wie die bestehenden werden könnten. Die Betreiber dementieren jedoch, dass hinter der Skizze konkrete Planungen stehen. Bild: rw
Bei Wildenreuth stehen bereits drei Windkraftanlagen. In einer Skizze sind in dem Waldgebiet dahinter sieben weitere Anlagen eingezeichnet, die dann mehr als dreimal so hoch wie die bestehenden werden könnten. Die Betreiber dementieren jedoch, dass hinter der Skizze konkrete Planungen stehen.

Zuerst hatte der Naturschutzverein VLAB auf die vermeintlich ausgeweitete Planungen hingewiesen, inzwischen kursiert auch eine Planskizze, in der 13 Standorte zu sehen sind. Neben sechs Anlagen nahe dem Abspann-Gipfel am Silberschlag sind sieben weitere südöstlich in Richtung Wildenreuth eingezeichnet.

Einigermaßen erbost gibt sich NEW-Geschäftsführer Bernhard Schmidt darüber, dass der Plan öffentlich geworden ist. Tatsächlich handle es sich um eine interne Skizze eines Gutachterbüros, das für die NES eine Raumnutzungsanalyse erstellt hat. Diese wurde am Mittwoch im Landratsamt vorgestellt - anhand der Planskizze. "Es geht noch nicht um konkrete Standorte", sagt Schmidt. "Wir sind ganz am Anfang. Die Voruntersuchungen wurden in Auftrag gegeben, um zu schauen, was möglich ist." Es sei daher noch zu früh, einen Zeitplan für den Bau möglicher Anlagen zu benennen. Ein nächster Schritt könnte ab Frühjahr 2020 die Spezielle Artenschutzrechtliche Prüfung sein. Diese ist vorgeschrieben und soll feststellen, ob es geschützte Tiere im Planungsgebiet gibt, die dem Bau von Windkraftanlagen im Weg stehen.

 
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