Heumaden bei Moosbach
07.06.2024 - 10:27 Uhr

Herbert Hanauer spendet Treppengeländer für die Dorfkirche Heumaden

Eine Treppe ohne Geländer ist gefährlich. Für Menschen, die Probleme beim Gehen, kann sie unüberwindlich sein. Ein Schmied und die Dorfgemeinschaft Heumaden packten deshalb an der Kapelle zusammen an.

Herbert Hanauer schmiedete kostenlos das Geländer der Kapelle Heumaden. Bild: gi
Herbert Hanauer schmiedete kostenlos das Geländer der Kapelle Heumaden.

Die Dorfkapelle Heumaden gibt es seit 1821. Das Königliche Landgericht Vohenstrauß genehmigte damals den Bauantrag mit der Auflage, dass der Bau von den Bewohnern von Heumaden selbst und bei voller Kostentragung ausgeführt wird. Diese alte Kapelle wurde 1975 abgerissen und 1980 durch ein neues Gotteshaus ersetzt.

Das mittlerweile schon über 40 Jahre alte Gotteshaus wird seit 2023 durch die Bewohner der Ortschaft Heumaden renoviert. Der Heumadener Ortssprecher Thomas Kleber ist die treibende Kraft dazu. Um den finanziellen Aufwand für die Gemeinde so klein als möglich zu halten, bat er die Dorfgemeinschaft bei der Sanierung mitzuhelfen.

In kompletter Eigenleistung durch die Dorfgemeinschaft wurde das Geländer des Kapelleneinganges abgebaut und die Treppen abgetragen. Durch sorgsame Arbeitsweise konnten viele der vorhandenen Stufen und Bodenbeläge geborgen werden und diese nach Reinigung wieder verwendet werden. Im November 2023 wurde die sanierte Treppenanlage wieder eingebaut und in dem Kirchlein durch Pfarrer Udo Klösel der erste Gottesdienst gefeiert.

Aber bald stellte sich heraus, dass die älteren Bewohner der Ortschaft Heumaden ihre Mühe und Not hatten, in das Kirchlein raufzukommen, denn es fehlte noch das Treppengeländer. Kein Problem für Ortssprecher Thomas Kleber. Er suchte Rat beim Freund der Ortschaft Heumaden Herbert Hanauer vom Nachbarort Pielhof (Hausname Pielbauer). Für den gelernten Schmied war es kein Problem ein sicheres Geländer zu schmieden und am Aufgang zur Dorfkapelle anzubringen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.