Hinterbrünst bei Georgenberg
30.04.2019 - 10:03 Uhr

Ein Stelldichein aus Oberkrain

Viele Fans finden sich im Grenzland, die dem unvergleichlichen Oberkrainer-Sound frönen. Ein besonderes Konzert im "Kastanienhof" untermauert diesen Stellenwert.

Klaus Wittmann (Dritter von rechts) erhält die Ehre, mittendrin im „Gorenjski Kvintet“ aus Oberkrain sein musikalisches Können unter Beweis zu stellen. Bild: fjo
Klaus Wittmann (Dritter von rechts) erhält die Ehre, mittendrin im „Gorenjski Kvintet“ aus Oberkrain sein musikalisches Können unter Beweis zu stellen.

Das „Oberkrainer-Quintett“ aus Slowenien holte Klaus Wittmann übers Wochenende in die Oberpfalz. Seit 2001 hegt er zusammen mit weiteren Fans freundschaftliche Beziehungen zu den bekannten Musikanten, die in jährlichen Besuchen in Oberkrain gipfeln. Nun drehte der Musikus aus Georgenberg den Spieß einmal um und so kamen viele Liebhaber vor Ort in den Genuss der Kapelle. Das Konzert im Hotel „Kastanienhof“ war gut besucht und das Ensemble begeisterte vom ersten Augenblick an.

Durch die Bank erklangen bekannte und beliebte Melodien im Oberkrainer-Sound. „Gorenjski Kvintet“ lautet der offizielle Namen jener Gruppe, die jedoch nicht zu fünft aufspielte, sondern mit sieben Musikern. Hin und wieder waren es auch acht, als sich Wittmann selbst mit seiner Ziehharmonika und Gesang dazu gesellte. Zumeist überließ er das Geschehen jedoch Gregor Korošec (Akkordeon), Gregor Drugovič (Bass), Klemen Novšak (Gitarre), Jaka Einfalt (Trompete) und Gregor Vindiš (Klarinette), sowie Matjaž Zadravec und Katja Križnar (Gesang), die in Originaltracht auch optisch ganz schön etwas hergaben.

Heiterkeit auf beiden Seiten, riesige Begeisterung bei den Zuhörern und ein stimmungsgeladenes Miteinander prägten die Stunden in eine fröhliche Nacht hinein. Klassiker von Slavko Avsenik durften im dargebotenen Repertoire nicht fehlen. Aber auch eigene Lieder kamen bestens im Publikum an, wie etwa die „Ta usojena polka“ und der Waler „Dobra viža“. Nachdem alle Titel überwiegend auf deutsch gesungen wurden, stimmten die Gäste oft und gerne mit ein. Volksmusik-Hits, wie das „Trompetenecho“ oder den Titel „Auf der Autobahn“, streute die Gruppe gut dosiert immer wieder mitten hinein in ihr Programm, das vom ersten bis zum letzten Ton einem Feuerwerk glich.

 
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