Hirschau
12.10.2018 - 11:10 Uhr

Bushaltestellen beim neuen Edeka umstritten

Die im Bebauungsplan in der Georg-Schiffer Straße beim Edeka-Markt vorgesehenen Bushaltestellen sorgen im Stadtrat für Diskussionen. Eine Mehrheit befürwortet eine Probephase.

Trotz einiger kritischer Stimmen genehmigt der Hirschauer Stadtrat Bushaltestellen in der Georg-Schiffer-Straße – wenn auch vorerst nur auf Probe. In unmittelbarer Nähe sind die Ausfahrt des neuen Edeka-Markts (links), die Abzweigung nach Weiher (rechts) mit Querungshilfe für Fußgänger und Radler sowie ein Geh- und Radweg. Bild: Stephan Huber
Trotz einiger kritischer Stimmen genehmigt der Hirschauer Stadtrat Bushaltestellen in der Georg-Schiffer-Straße – wenn auch vorerst nur auf Probe. In unmittelbarer Nähe sind die Ausfahrt des neuen Edeka-Markts (links), die Abzweigung nach Weiher (rechts) mit Querungshilfe für Fußgänger und Radler sowie ein Geh- und Radweg.

(fg) Nach Rücksprache mit dem Zweckverband Nahverkehr, der Unteren Verkehrsbehörde beim Landratsamt und der Polizei sollen nah beim Eingangsbereich von Edeka Bedarfshaltestellen für Linienbusse geschaffen werden. Verläuft die Probephase positiv, soll ein behindertengerechter Ausbau der Bordsteine erfolgen. Der Schülerverkehr wird hier nicht bedient.

Während Hans-Jürgen Schönberger für die CSU und Tobias Meindl für die Freien Wähler dem Probebetrieb positiv gegenüber standen, sahen Zweiter Bürgermeister Josef Birner und Rudolf Wild von der SPD das ganz anders. Birner sprach von einem neuralgischen Bereich, der jetzt schon eher unübersichtlich sei. Die Edeka-Ausfahrt, die Querungshilfe für Fußgänger, der Geh- und Radweg und die Abzweigung nach Weiher lägen nah beieinander. Besonders Linksabbieger hätten es dort jetzt schon nicht leicht. Wild ergänzte, dass der Bus in Richtung Schnaittenbach direkt vor der Einfahrt zur Post und der Querungshilfe stehen würde, am haltenden Bus vorbeizufahren sei da nicht möglich. Ähnlich verhalte es sich in der der Gegenrichtung, da komme man nur durch Nutzung der Linksabbiegerspur in Richtung Weiher am stehenden Bus vorbei. "Eigentlich müsste man dann auch abbiegen", sagte er. Wenn dort schon Haltestellen eingerichtet werden sollten, dann etwas weiter vom Kreuzungsbereich und der Querung weg,, war Wilds Meinung. Er könne die Zustimmung der Fachbehörden nicht verstehen. Günther Schuster fragte sich, warum die Haltepunkte überhaupt nötig seien, so weit sei der Marktplatz ja nicht weg. Gegen sechs Stimmen wurde der Probebetrieb dann doch befürwortet, endgültig wird entschieden, wenn Erfahrungswerte vorliegen.

Die Nutzung des Freibads am Monte Kaolino wurde bislang mittels einer Hausordnung geregelt. Eine Satzung habe mehr Rechtskraft, erklärte Kämmerer Hermann Siegert. Sie sei in Streitfällen eher durchzusetzen, weshalb er eine entsprechende Änderung befürwortete. Der vorberatene Vorschlag der Benutzungs- und Gebührensatzung wurde einstimmig befürwortet. Die Eintrittspreise bleiben 2019 unverändert. Kinder bis zum sechsten Geburtstag haben freien Eintritt, ermäßigte Preise gelten für Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler und Studenten, Auszubildende und Erwerbslose bis 25 Jahre. Ermäßigt sind auch Dienstleistende im freiwilligen sozialen Jahr, und nach dem Bundesfreiwilligendienst sowie neue Inhaber der Ehrenamtskarte. Dies gilt auch für Schwerbehinderte ab dem 50-Prozent-Grad, ist eine Begleitperson erforderlich, hat auch diese freien Eintritt. Tages-, Zehner- und Jahreskarten sind im Angebot.

Dritter Bürgermeister Peter Leitsoni gab eine Bitte der Gäste aus dem neuen betreuten Wohnen weiter. Die dort eingebauten supermodernen digitalen Herde überforderten die Gäste, die sich gern einmal eine Kleinigkeit kochen würden. Angeregt worden sei ein Austausch mit Geräten einfacherer Bedienung.

Rudolf Wild schlug eine Rama-dama-Aktion am besten mit Unterstützung von Vereinen im Ortsbereich vor, was auf breite Zustimmung stieß. Auf Nachfrage von Günther Schuster hieß es, dass man Unrat aus Wald und Flur beim Bauhof abgeben oder auch bei der Stadt anrufen könne, dann werde der Bauhof aktiv.

 
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