Das evangelische Gemeindehaus in Hirschau wurde in den 1990er-Jahren errichtet und bietet Raum für Gemeindeveranstaltungen aller Art: Vorträge, Jugendarbeit, Kirchenvorstandssitzungen, Seniorenkreis, Chorproben und vieles mehr findet regelmäßig darin statt. Der Saal wird auch gern für private Feiern angemietet. Nach 30 Jahren war es Zeit, ein paar Dinge zu erneuern.
"Der Kirchenvorstand beschloss, das Kirchgeld des vergangenen Jahres für einen ersten Abschnitt der Innensanierung zu verwenden", informiert Pfarrer Stefan Fischer. Bereits 2019 konnte mit den Kirchgeld-Einnahmen die Außensanierung abgeschlossen werden. Dieses Jahr soll der große Gemeindesaal mit einer neuen Beleuchtung versehen, der Parkettboden abgeschliffen und geölt und sollen die Wände neu gestrichen werden. "Vieles haben bereits Gemeindeglieder in Eigenleistung erledigt", sagt Pfarrer Fischer, der auch selbst mit Hand anlegte.
So wurden Garderobe, Fenster und Türen neu gestrichen und die Heizkörper lackiert. Die Stühle sollen, so ist es geplant, selbst bezogen und Vorhänge ehrenamtlich genäht werden." Fischer freut sich über dieses Engagement: "Das spart uns Geld und zeigt außerdem: Es ist ein Haus der Gemeinde für die Gemeinde.“ Ebenfalls wurde ein Beamer angeschafft, die Küche mit einem Satz Trink- und Sektgläser bestückt und wurden defekte Lampen getauscht.
Schon die ganze Woche über waren Elektriker am Werk, die eine neue Beleuchtung im Gemeindesaal installierten. Die alten Lampen hatten geflackert und die Farbe gewechselt. Sie werden ersetzt durch energiesparende und dimmbare LED-Leisten an der Decke, die den Raum angenehm hell machen. Man habe sich bewusst für Firmen vor Ort entschieden und dort auch großes Entgegenkommen und Flexibilität erfahren, unterstreicht Fischer. "Es ist nicht selbstverständlich, dass der Elektriker zum Maler fährt und dort das Gerüst bekommt, ja sogar Urlaub verlegt wird, damit kein Leerlauf entsteht", freut er sich. Die geplanten Arbeiten sollen bis Ende September abgeschlossen sein. Ohne Kirchgeld oder Spenden wäre das nicht möglich gewesen.
Küche und Heizung im Gemeindehaus stehen in den kommenden Jahren noch an. Ebenso ist aufgrund von Schäden an Dach und Fassade eine Sanierung der Gustav-Adolf-Kirche nötig. Pfarrer Fischer stellt klar: "Es geht nicht um Luxus, sondern um Substanzerhalt und Zeitgemäßheit." Kirchliche Orte sollten Orte sein, an denen sich Menschen gern aufhalten und wohlfühlen. Daher empfiehlt er, einfach mal vorbeizukommen. Außerdem postet die Gemeinde regelmäßig Einblicke und Baufortschritt auf ihrer Facebook-Seite.
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