Ihren Erkenntnisgewinn verdanken sie einer Radltour des Motorsportclubs. Georg und Helga Hartmann führten ein gutes Dutzend E-Bike-Fahrer auf 50 Kilometer wenig bekannten Wegen durch den Rinnenbrunner Forst und den Wellucker Wald.
Einen ersten längeren Halt legten die Teilnehmer am Bergwerksmuseum Maffeischächte ein. Dort sahen sie auf dem Freigelände die erwähnte Maschine im Betrieb; sozusagen eine Untertagefräse, die nicht all zu hartes Gestein herausschälen kann. Auch ein Speziallader steht in der Nähe, den man noch starten kann, aber die Hydraulik ist momentan nicht betriebssicher. Bei einer einstündigen Führung wurde den Besuchern das Bergmannsleben anschaulich näher gebracht, und so manches Vorurteil musste womöglich korrigiert werden, was die Beschaulichkeit der Untertagearbeit anbelangt. Einen Eindruck von der Lärm- und Staubbelastung vermittelte der schwere Bohrhammer, als er loslegte, um ein Sprengloch ins Gestein zu treiben. Da war an eine normale Unterhaltung nicht mehr zu denken. Beeindruckt waren die Besucher von den exakt geführten Lohnlisten und Büchern, die handschriftlich erstellt wurden. Gestochen scharfe Buchstaben und Zahlen waren in Büchern aus den 1950er-Jahren zu bestaunen.
Ein Abstecher führte die Radler auch nach Auerbach zu einem Eis auf dem Marktplatz. Auf der Schlussrunde über die Kammerweiher und Ranna reichte es auch noch einen kurzen Stopp im Grenz-Zoigl.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.