Hirschbach
23.10.2019 - 16:59 Uhr

In Hirschbach beginnt der Feuerwehrhausumbau

"Wildes Parken" soll in Hirschbach schon bald der Vergangenheit angehören. Wie das Problem angegangen wird, erfuhren die Gemeinderäte in der Oktobersitzung.

Die Fundamente am Feuerwehrhaus sind gegossen. Gut zu sehen ist jetzt die Natursteinmauer des Kellergeschoßes. Bild: rrd
Die Fundamente am Feuerwehrhaus sind gegossen. Gut zu sehen ist jetzt die Natursteinmauer des Kellergeschoßes.

Genehmigungen von Sitzungsniederschriften und Bauanträgen gehörten auch in der Oktobersitzung des Hirschbacher Gemeinderats zu den formellen Beschlüssen, die selten diskutiert werden. Mehr Gesprächsstoff gab es zu den Themen Jugendförderung, Feuerwehren und Einstieg in die kommunale Verkehrsüberwachung sowie Beschluss zur Standortwahl eines neuen Salzsilos für den Winterdienst.

Die Förderung der Jugendarbeit soll mit einem Regelwerk angegangen werden, damit alle Bereiche die sich mit Jugendarbeit beschäftigen, berücksichtigt werden können.

Der Umbau des Hirschbacher Feuerwehrhauses hat jetzt begonnen und dabei wird auch die Sirene auf einen Mast gesetzt, um die digitale Alarmierung der Wehren im ganzen Gemeindegebiet voranzutreiben. Alle Sirenen, die auf Dächern montiert sind, sollen in der nächsten Zeit verschwinden und auf öffentlichen Plätzen aufgestellt werden, um im Reparaturfall oder bei sonstigen Eingriffen nicht vom Eigentümer abhängig zu sein. In Hirschbach werden dafür Leerrohre eingebaut, damit die Stromversorgung und Steuerleitungen später folgen können. Die Fundamente sind mittlerweile gegossen und dem Baufortschritt steht nichts mehr im Wege. Bei der Ausschachtung gab es einen kleinen Überraschungseffekt, denn die vermeintlich durchnässte Kalksandsteinwand im Kellerbereich ist eine massive Natursteinmauer, die der Feuchtigkeit in sechs Jahrzehnten problemlos Widerstand geleistet hat.

Auf dem Rettungsweg

Um während der Umbauzeit einigermaßen einsatzbereit zu sein, wurde das Feuerwehrauto bei der Familie Appel untergebracht. Wie dieses Entgegenkommen honoriert werden soll, wird noch entschieden. Die Gemeinde bedankt sich für die Unterstützung. An der Einführung einer kommunalen Verkehrsüberwachung wird man wohl nicht vorbei kommen, die Parkraummarkierung wird ohne Sanktionierung nicht beachtet, hat man festgestellt. Vor allem im Bereich des Freibads wird ohne Rücksicht auf Verluste der Rettungsweg zugeparkt, so dass auch Lieferanten gezwungen sind, die Einbahnstraße in entgegengesetzter Richtung zu befahren. Die Anzahl der offiziellen Parkplätze ist jetzt definiert. Wer dort keinen Platz findet, muss sich entfernt einen Platz suchen, was die Gemeinde mit einem Ausweichparkplatz am Fuß des Freibadgeländes bewerkstelligt hat.

Neues Salzsilo

Da der Simultankirchenradweg mit einer Schleife auch nach Eschenfelden führt, soll dort im Kirchenbereich eine Infotafel aufgestellt werden. Gesprächsstoff lieferten im Gremium auch die Anschaffung eines Streusalzsilos und die Unterbringung von Fundtieren. Die Bürgermeister Hans Durst und Hans Koch wollten das marode Salzsilo in Königstein durch zwei neue ersetzen und dort von beiden Gemeinden die Fahrzeuge beladen. Das lehnten die Räte ab, es soll ein Silo in der Gemeinde aufgestellt werden, für das ein passender Standort gesucht wird.

Ob die gemeinsame Beschaffung des Salzes damit noch funktioniert, wird sich zeigen. Ob je Silo ein ganzer Silozug entladen werden kann, hängt von der Füllmenge der Silos ab und wie hoch der Restbestand jeweils noch ist. Königstein wird sich auf jeden Fall zwei Silos anschaffen, damit es keine Engpässe gibt. Je nach Bedarf könnte es nämlich passieren, dass bei erhöhtem Verbrauch ausgerechnet in dieser Phase kaum geliefert werden kann oder das Salz auch entsprechend teuerer ist. Beschaffung und Befüllung sollten jedenfalls in Kürze erfolgen.

Die Versorgung von Fundtieren wird auch immer mehr zu einer Hängepartie. Die Renovierung des Amberger Tierheims sollte von den Städten und Gemeinden des Landkreises übernommen und damit ein einigermaßen finanzierbarer Rahmen gefunden werden. Nicht unbemerkt geblieben ist den Räten aber auch, dass andere Gemeinden nach einer preiswerteren Lösung suchen und auch gefunden haben. Damit komme es zu einer Schwächung der Teilnehmergemeinden, und die verbliebenen würden tiefer in die Tasche greifen müssen.

Suche nach Alternative

Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, will sich die Gemeinde deshalb auch nach einer Alternative umsehen, auch angesichts der fehlenden Aufnahmefähigkeit des Amberger Tierheims in der Umbauphase.

 
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