Hirschbach
30.07.2018 - 16:05 Uhr

Kommt Bürgerbegehren in der Gemeinde Hirschbach?

Der Antrag auf ein Bürgerbegehren in der Gemeinderatsrunde könnte zu einer Sondersitzung führen. Der von Hermann Mertel vorgelegte Antrag ist mit 461 Unterschriften unterfüttert. Er zielt auf Ablehnung der interkommunalen Zusammenarbeit.

Wilde Müllablagerung am Container rrd
Wilde Müllablagerung am Container

(rrd) Das Gremium und Bürgermeister Hans Durst nahmen die Unterlagen entgegen und versprachen sich umgehend damit zu befassen.Für die Beratung der interkommunalen Zusammenarbeit wurde die Erstellung einer Planung für einen gemeinsamen Bauhof und Kindergarten in Auftrag gegeben, die Kosten dafür übernimmt die VG Königstein. Dieser Beschluss fiel mit zwei Gegenstimmen.

Günstigste Variante

(rrd) Für den Bauhof hat das Architekturbüro Thiemann den Auftrag zurückgegeben, weil es nicht zu seinen Schwerpunkten gehört. Über die möglichen Varianten eines gemeindeeigenen Bauhofs wurde ebenfalls spekuliert, eine Möglichkeit wäre vielleicht eine Ertüchtigung des Rathauses, wo Sozialräume im Keller möglich wären, oder ein Umbau des leerstehenden Schulhauses oder eben ein kompletter Neubau. Davon möchte man natürlich die günstigste Variante erwischen.

Ein immer wiederkehrendes Problem hat danach der Bürgermeister mit Bildern der betroffenen Nachbarn angesprochen und um Vorschläge gebeten, wie dieser Unsitte beizukommen wäre. Am östlichen Ortsrand von Hirschbach stehen mehrere Glas- und Altkleidercontainer die immer wieder mit Restmüll versehen werden. Zudem sammeln sich in deren Umfeld ständig Unrat an. Wer diese "Sauerei" verursacht weiß man leider nicht. Falls da keine Änderung eintritt, sollen die Container von dieser Stelle entfernt werden. Obwohl sie einen praktischen Standort haben, wo kaum jemand vom Anlieferungslärm gestört wird, könnten die "braven" Benutzer die leidtragenden sein.

Ein Standort der besser unter Kontrolle wäre, müsste weiter in den Innerortsbereich verlegt werden, was bestimmt auch seine Gegner finden würde. Ein Appell an die Verursacher den Bereich um die Container sauber zu halten wird halt im Nirwana versickern und keine großen Änderungen bewirken. Einen Versuch ist es aber wert, auf diesem Weg die Missetäter mal darauf hinzuweisen, dass es im Landkreis Wertstoffhöfe gibt, die fast jede Art von Müll annehmen.

Gefährlicher Eingriff

Ein kurzfristig vorgelegter Bauplan von Werner und Karin Kellner wurde positiv beschieden, was dem Vorhaben der Gemeinde für provisorische Maßnahmen in Achtel nicht gegönnt war. Die beabsichtigte Schwelle auf der Straße nach Oberachtel wurde von Polizei und Ordnungsamt abgelehnt, da es sich in diesem Fall um einen "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr" handeln würde.

Jetzt sind Alternativen gefragt, sicherheitshalber wurden auch schon Sandsäcke in Achtel deponiert und als kurzfristige Lösung an zusätzliche Einläufe gedacht, die relativ schnell gebaut werden können. Vor allem soll die Planung des Straßenumbaus vorangetrieben werden damit im Frühjahr 2019 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

Betreiber zuständig

Ob die Rechnung des Netzbetreibers für eine neue Zähleranschlusssäule am Skilift in voller Höhe bezahlt werden muss, wird auch nochmal geprüft, weil nach Meinung der Gemeinderäte der Netzbetreiber für marode Anlagenteile zuständig ist, die ihm ja auch gehören.

Für die beabsichtigten Bauplätze in Riglashof am östlichen Ortsende, wird eine Immissionsprognose gefordert. Sie wurde in Auftrag gegeben und damit eine Ausgabe zwischen fast 3000 und 5000 Euro, je nach Leistungsumfang.

Die Überprüfung der Spielplätze während einer Jahreshauptinspektion hat kleinere Mängel ergeben, die aber reparabel sind. In Hirschbach und Eschenfelden fehlen die Spielplatzschilder mit Rufnummer zur Meldung von Beschädigungen sowie die allgemeine Notrufnummer 112. Einige Holzteile müssen ausgetauscht werden weil sie morsch sind, und in Hirschbach muss der Zaun zum Nachbargrundstück erneuert werden. Er soll vor der Gefahrenstelle Wasserfläche schützen und mindestens einen Meter hoch sein und nicht überklettert werden können.

Als Wahllokal für die Landtagswahl wurde das Haus der Begegnung in Hirschbach festgelegt, weil die Bereitschaft Wahlhelfer zu werden immer geringer wird.

Dass sich in Hirschbach auch das Mobilfunknetz verbessern könnte, teilte Bürgermeister Durst dem Gremium auch noch mit, derzeit werden mögliche Standorte für Antennen geprüft.

Wie sich die Schulbuslinien entwickeln werden, ist noch nicht abschließend geklärt. In welche Schule die betroffenen Kinder gefahren werden müssen, steht eben auch noch nicht fest. Möglicherweise bestimmt im nächsten Jahr das Schulamt welchem Sprengel die jeweiligen Gemeinden angehören sollen. Fr 2018/19 haben die Kinder noch das Wahlrecht ob sie nach Sulzbach oder Auerbach wollen.




 
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