Es schien fast schon ausgestorben, das spontane Singen im Wirtshaus um den Stammtisch. Ein Brauereiwettbewerb als Lockmittel, Solisten und kleinen Gruppen gegen eine Brotzeit und Getränke wieder zum Musizieren anzuregen, sorgte vor 20 Jahren an der oberpfälzisch-fränkischen Grenze für neuen Schwung. Drei Pioniere spielten damals beim inzwischen als "musikantenfreundliches Gasthaus" ausgewiesenen Dorfwirt auf. Jeden letzten Donnerstag im Monat trifft sich seither der Musikanten-Stammtisch.
Hans Dittrich aus Sulzbach-Rosenberg und sein Kompagnon Sepp Ertl aus Hahnbach moderieren seit einigen Jahren zwanglosen Ablauf der Abende. Mal sind sechs Personen da, mal kommt ein Dutzend. Sie tragen sich in die Teilnehmerliste legen dann in lockerer Reihenfolge vor dem Kachelofen los. Einige Tische mit Stammgästen wollen die Mischung Volksmusik, lange aus der Mode gekommenen Schlagern und alten Gassenhauern nicht missen.
Sechs Akkordeons und vier Steierischen dominierten dieses Mal den Klang, ergänzt durch zwei Gitarren und die Saxofone von Hans Dittrich und Sepp Ertl, der auch noch seine Klarinette auspackte. Franken und Oberpfälzer harmonierten untereinander. In einer Pause blickte Dorfwirt Dieter Roth auf die 20 Jahre zurück, gedachte verstorbener Musikanten und erzählte Anekdoten.













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