Högling im schönen Fensterbachtal, wird im Nord-Osten von einer kleineren Bergkette umgeben; nach Süd-Westen hin erstrecken sich die ebenen Fluren entlang des Fensterbaches. Wiesen, Äcker und zahlreiche Fischteiche werden von tief grünen Waldungen umsäumt, so insbesondere vom Hüttenhofer und Freihölser Forst. Durch den Fensterbach, der mit seinem ruhigen und geraden Lauf die Landschaft von Norden nach Süden durchzieht, wird die sich lang hinziehende Ortschaft in zwei Teile geteilt: den alten Ortskern im Osten und eine neue Siedlung im Westen.
Zur Gemeinde Högling gehörten die Ortschaft Jeding und fünf Weiler. Högling mit Jeding und Weiler zählen gegenwärtig über 600 Einwohner. Es herrscht ein aktives Vereins- und Gemeinschaftsleben, was in zahlreichen Festen und gesellschaftlichen Veranstaltungen immer wieder zum Ausdruck kommt.
Erste urkundliche Erwähnung 1133
Urkundlich erwähnt wird Högling erstmals im Jahre 1133. Die erste Kirche zu Högling wurde im Jahre 1123 zu Ehren der Heiligen Margareta erbaut. Die jetzige Kirche stammt zum Teil aus dem Jahre 1480 und verfügt über drei Glocken. Auch die Ortschaft Jeding besitzt eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Gottesmutter. Aus der Gemeinde gingen zwei Geistliche hervor.
Unter dem Abt Konrad vom Kloster Ensdorf wurde 1420 eine Schmiedestätte eingerichtet. Während der Jahre 1380 bis 1508 erfolgten zahlreiche Erbrechtsübertragungen. Das Kloster Ensdorf besaß im Jahre 1554 zwölf Höfe in Högling. Als im 16. Jahrhundert die Kirchenspaltung hereinbrach, wurde die katholische Religion abgeschafft und der Protestantismus eingeführt. Unter Kurfürst Maximilian wurde die katholische Religion wieder eingeführt. Im Mittelalter verlief durch Högling die Fernstraße von Amberg nach Böhmen. Auch der eingerichtete Postverkehr im Jahre 1615 von Köln nach Prag führte über Högling-Jeding.
Das Dorf Högling-Jeding ist im Hussitenkrieg, im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648, im Spanischen Erbfolgekrieg und in dem Napoleonischen Krieg hart mitgenommen worden. Im Jahre 1761 erhielt die Kirche eine zweite Glocke vom Gießer Kißner zu Stadtamhoff. Im Jahre 1873 wurde in Högling ein neues Schulhaus gebaut, da das alte Schulgebäude von der königlichen Lokalschulinspektion für schlecht empfunden wurde. Laut Protokoll wurde am 11. Oktober 1878 eine Freiwillige Feuerwehr Högling gegründet und bekam im November 1879 eine fahrbare Löschmaschine.
Gründung der KLJB
Der Burschenverein wurde im Jahre 1912 gegründet. Dieser wurde später zur KLJB Högling umbenannt. Die Gründung des Kriegervereins erfolgte 1919. Auch schlossen sich die Jungfrauen zu einem Verein 1924 zusammen. 1922 wurde Högling zu einer Expositur erhoben. Die 800-Jahr-Feier der Kirche fand am 19. und 20. Juli 1936 statt. Das elektrische Licht erhielt die Kirche 1940. Ein neuerstelltes Schulhaus mit Lehrerwohnung konnte 1961 bezogen werden. Es wurde ein wenig abgelegen im Steinbruch gebaut. 1965 erhielt die Kirche eine dritte Glocke. Das Ziehen mit dem Seil wurde abgeschafft und durch elektrischen Antrieb ersetzt. 1965 wurden Wasserleitungen gebaut. 1967 gründete man den Gartenbauverein.
Die Gemeinde Högling schloss sich 1972 mit der Gemeinde Fensterbach zusammen. 1966 bis 1971 fand die Flurbereinigung statt. Ein Jahr später wurde Bauland ausgewiesen sowie der neue Friedhof mit Leichenhalle geplant. Die Schule wurde 1973 aufgelöst, weswegen Högling zum Schulverband Dürnsricht-Schmidgaden beitrat. Die Höglinger Schule wurde zu einem Kindergarten umgebaut für die Gemeinde Fensterbach. Ein neues Pfarrhaus mit Pfarrsaal baute die katholische Kirchenstiftung Högling im Jahre 1989.
13 Gewerbetreibende der Ortschaft Högling-Jeding schaffen Arbeitsplätze und bringen Steuern. Högling-Jeding ist 720 Hektar groß. Heuer feiert Högling seine 900-Jahr-Feier an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 18. Mai.
Programmablauf am 18. Mai 2023
- 8.30 Uhr: Kirchenzug vom Sportplatz zum Pfarrgarten
- 9 Uhr: Gottesdienst im Pfarrgarten anschließend Frühschoppen mit musikalischer Unterhaltung im Festzelt am Sportplatz
- ab 11 Uhr: Bratwürste, Käse, Zwiebelkuchen, Lachs- und Fischsemmeln
- 11.30 Uhr: Mittagstisch
- 14 Uhr: Festzug, anschließend Festbetrieb mit Bar und den Stockerholzer Buam
- Nachmittag: Kaffee und Kuchen













 
 
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