Mit dem Erwerb des Gebäudes hat man jetzt eine gute Möglichkeit, die Barrierefreiheit des Rathauses herzustellen, hieß es. Architektin Petra Hofmann stellte das Konzept für die künftige Nutzung vor. Ins unter Ensembleschutz stehende ehemalige Wohn- und Geschäftshaus soll damit neues Leben kommen.
Gedacht sind an gewerbliche Räume im Erdgeschoss, die sowohl als Café oder auch als Dorfladen genutzt werden können. Im Obergeschoss wäre eine Wohnung planbar. Ein freistehender Aufzug im Hinterhof des Anwesens wäre eine gute Möglichkeit, um die Verwaltungsräume und den Bürgersaal im Rathaus künftig Barriere frei zu erreichen, so die Architektin. Mit einem gefälligen Hinterhof könne man die Liegenschaft abrunden.
Jetzt geht es in erster Linie darum, zu erkunden, was die Menschen in Hohenburg wollen, meinte die Architektin. "Es wäre gut etwas zu machen, was die Leute anzieht, es wäre aber auch eine Chance für Hohenburg, ein nur wenig genutztes Gebäude zu beleben." Ein straffes Zeitfenster gibt es vorerst nicht, war in der Sitzung zu hören. Denn: "Es ist keine leichte Aufgabe".
Wie im Rathaus diskutiert wurde, will man jetzt erste Schritte angehen. Zum einen nannte Bürgermeister Florian Junkes eine intensive Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und die Einbindung der Bürgerschaft in dieses Projekt im Rahmen einer Bürgerversammlung.
Dass dieses Projekt ohne Fördermittel nicht machbar ist, will im Marktrat niemand von der Hand weisen, hörte man aus einer Vielzahl von Wortmeldungen. 2. Bürgermeister Manfred Braun und Sebastian Schärl schlugen vor, ein Zahlenwerk erstellen zu lassen, um es dann publik zu machen.
Für das Wochenendgebiet Mendorferbuch soll ein Bebauungsplan erstellt werden. Wie Bürgermeister Florian Junkes informierte, gibt es in Hohenburg keine offene Ganztagesschule mehr. Die Mittagsbetreuung hingegen soll aber gehalten werden. Berichtet wurde auch von Grasablagerungen im Bereich des Sportplatzes. Wie in der Sitzung auch zu hören war, ist der Jugendtreff mit der erlassenden Nutzungszeit eingeschlafen.
Sebastian Schärl informierte sich über den Stand des freien W-lan im Bereich des Rathauses. Zur eingereichten Petition in Sachen Ausgleichsleistungen Truppenübungsplatz Hohenfels und Grafenwöhr informierte er, dass inzwischen neun Kommunen den Hohenburger Weg mit eigenen Petitionen beschritten haben. Voraussichtlich soll dies am Mittwoch, 4. Juli, Thema in den Landtagsausschüssen werden.
Einstimmig steht der Rat hinter dem Feuerwehrgerätehausneubau in Ransbach. 300 000 Euro hat der Markt im Finanz- und Investitionsplan ausgewiesen. Eine Förderung mit etwa 58 000 Euro könne erreicht werden, informierte Junkes.
Im Vorfeld hatte es für das Ransbacher Projekt eine eigene Bürgerversammlung gegeben. Geteilter Meinung war man im Gremium über die Errichtung von weiteren Stromtankstellen in Allersburg (Standort beim Pumpwerk) und in Mendorferbuch (Standort bei der Kirche). Dass es ein externer Betreiber sein müsse, sei die Grundvoraussetzung. Erste Kosten wurden auf knapp 16 000 Euro taxiert. Der Gemeindeanteil würde gut 9000 Euro betragen. Acht Markträte stimmten für die Errichtung weiterer Ladestationen, vier sahen keine Notwendigkeit dafür.
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