Der Gesamthaushalt für dieses Jahr beträgt 6 305 000 Euro. Für den Verwaltungshaushalt sind 3 160 350 Euro veranschlagt und für verschiedene Investitionen im Vermögenshaushalt 3 144 650 Euro verplant. Den Gesamthaushalt für das Jahr 2018 haben die Hohenburger mit 5 778 568 Euro abgeschlossen. Im Verwaltungshaushalt wurden 3 102 141 Euro abgerechnet und im Vermögenshaushalt 2 676 427 Euro.
Dank der gewährten Stabilisierungshilfen durch das Land Bayern hat man die Gemeindefinanzen deutlich entlasten können, informierten Bürgermeister Florian Junkes und Kämmerer Theo Fochtner. Bereits für 2017 haben die Hohenburger 400 000 Euro vom Freistaat Bayern bekommen, für das Jahr 2018 war dies eine halbe Million Euro. Auch für das laufende Jahr wird der Markt wieder einen Antrag Auf Stabilisierungshilfe von voraussichtlich einer weiteren halben Million Euro beim Freistaat einreichen, so Kämmerer Fochtner.
Der Ausbau des Breitbandnetzes kommt dem Markt Hohenburg auf knapp 1,9 Millionen Euro bis zum voraussichtlichen Abschluss im Jahr 2022. Der Eigenanteil dazu beläuft sich auf knapp 190 000 Euro. Für die Entwässerungsanlage und die Wasserversorgungsanlage im Gemeindebereich wird man für die nächsten Jahre verschiedene Investitionen einplanen müssen, hörte man in der Sitzung.
Begonnen hat man im vergangenen Jahr mit der Sanierung der Gemeindeverbindungsstraßen Mendorferbuch-Lohe und Hohenburg-Mendorferbuch mit knapp 450 000 Euro Kostenaufwand. Heuer sind die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Allersburg-Berghausen, Egelsheim-AS2 und Voggenhof- Spieshof im Plan. Der Kostenansatz diese drei Maßnahmen liegt bei etwa 800 000 Euro. Der Ausbau der Engstelle in Hohenburg ist in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt Amberg-Sulzbach als Baulastträger eingeplant.
Die Brückensanierung Allersburg wird in den nächsten Monaten abgeschlossen. Die Gesamtbaukosten liegen bei gut 630 000 Euro. Die Brückensanierung in Malsbach kostete 85 000 Euro. Erfreulich sei, dass der letzte freie Bauplatz an der Ortsstraße „Burgblick“ verkauft werden konnte, hieß es. Die Erschließung des Baugebietes Schleicherberg-Süd mit 25 Bauparzellen und das Baugebiet Sandberg sind fertig. „Damit können wir in Hohenburg weiter interessante Baulandparzellen anbieten“, meinte Bürgermeister Florian Junkes. Im Gewerbegebiet Schleicherberg ist ebenfalls noch eine Bauparzelle frei.
Für das Wohngebiet Mendorferbuch-Köstläcker, dem ehemaligen Wochenendegebiet, ist kein rechtskräftiger Bebauungsplan vorhanden. Derzeit plant das Ingenieurbüro noch. Erst nachdem der vollständige Grunderwerb für die Erschließungsstraßen notariell vollzogen ist, kann der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für die Bebauung fassen.
Dass einer Sanierung des Ortskerns in Hohenburg in den kommenden Jahren wieder mehr Gewicht verliehen werden muss, forderten die Marktgemeinderäte Josef Gmach und Sebastian Schärl. „Es darf nicht sein, dass der Ortskern allmählich mehr und mehr sein Gesicht verliert“, meinte Schärl. Am Ende muss eine Förderung stehen, die uns weiterbringt. „Das ist die große Aufgabe der nächsten Jahre für uns in Hohenburg." Einen ersten Weg dazu nannte Bürgermeister Florian Junkes die Sanierung des Anwesens Marktplatz 21 gleich neben dem Rathaus. „Es muss uns bewusst sein, dass für unsere Gemeinde dieses Gesamtprojekt nur mit Mitteln aus dem Bereich der Städtebauförderung und des Denkmalschutzes möglich sein wird", so Junkes.
Wie in der Sitzung zu hören war, ist die Marktplatzsanierung auf die Jahre 2021 und 2022 verschoben worden. Fakt bleibt aber, dass dafür die Hohenburger etwa 2,2 Millionen Euro einplanen müssen, so der gesteckte finanzielle Rahmen aus dem Finanz- und Investitionsprogramm nachgelagerter Jahre.
Der Haushalt des Marktes für 2019 und die Ansätze in den nachfolgenden Finanzierungsjahren sind vor allem auf die Erfüllung der notwendigen Aufgaben und einem weiteren Schuldenabbau mit Haushaltskonsolidierung abgestellt, so die Gesamtzusammenfassung aus den Erläuterungen zur Haushaushaltsbeschreibung, im Marktrat.
„Hohenburg folgt damit den Vorgaben der Staatlichen Rechnungsprüfungsstelle beim Landratsamt Amberg-Sulzbach auf Zurückstellung von freiwilligen Aufgaben und beschränkt sich mit seinen Investitionen auf die gesetzlich vorgegebenen Pflichtaufgaben", hieß es in der Beschlussfassung.
Die Zahlen
Einnahmen:
Einkommensteueranteil: 865000 Euro
Finanzzuweisung: 90000 Euro
Schlüsselzuweisung: 708000 Euro
Grundsteuer: 154500 Euro
Gewerbesteuer: 300000 Euro
Straßenunterhaltungszuschuss: 86000 Euro
Ausgaben:
Kreisumlage: 680000 Euro
Schulumlage Ursensollen: 40000 Euro
Zinsen: 35000 Euro
Tilgungen: 159000 Euro
Schuldenstand Ende 2019: 2388000 Euro
Einwohner: 1551
Pro Kopf Verschuldung: 1539 Euro.
Zuführung zum Vermögenshaushalt: 391800 Euro
Die wichtigsten Investitionen:
FFW Mendorferbuch: 260000 Euro
Zuwendung dazu: 56000 Euro
Ransbach FFW Haus: 50000
Sanierung Marktplatz 21: 450000 Euro
Kinderspielplätze: 20000 Euro
Sanierung Gemeindestraßen: 800000 Euro
Städtebauliche Voruntersuchung Marktplatz: 27000 Euro
Grundschule, Medienkonzept: 40000 Euro
Brückensanierung Allersburg: 170000 Euro
Ausbau Ortsdurchfahrt Hohenburg: 100000 Euro
Ausbau Ortsdurchfahrt Malsbach: 500000 Euro
Abwasserbetreuung: 110000 Euro
Breitbandausbau 2019: 273000 Euro
Wasserversorgung Hochbaumaßnahmen: 45000 Euro.
Hebesätze für Grundsteuer und Gewerbesteuer: 385 Prozent
Vorgesehene Kreditaufnahmen: 550000 Euro













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.