Den Nachwuchs mit Spaß an das Ehrenamt heranzuführen, hat man sich in Hohenkemnath auf die Fahnen geschrieben, wie bei der Zusammenkunft im Gasthaus Niebler zu erfahren war. 66 Mitglieder waren gekommen, um die Berichte der Verantwortlichen zu hören.
Laut Vorsitzendem Christian Wenkmann blieb der Mitgliederstand mit 188 Vereinsangehörigen konstant. Mittlerweile besuchten 17 Mädchen und Buben die monatlich stattfindenden Treffen der Kinderfeuerwehr, wie Johanna Wiesner als deren Leiterin bestätigte. Für Wenkmann und Wiesner war im vergangenen Jahr der Bau des Kinderfeuerwehrautos einer der Höhepunkte. Durch dieses Projekt habe die Hohenkemnather Wehr deutschlandweit Aufmerksamkeit erhalten, bilanzierte Wenkmann.
Die derzeit 56 Aktiven der Wehr seien 2019 in besonderem Maße gefordert gewesen, stellte Kommandant Christoph Staudte in seinem Bericht fest. Sie wurden zu 53 Einsätzen gerufen, darunter neun Brände, 38 technische Hilfeleistungen und 4 Fehlalarme. 25 Mal musste die Wehr auf der Autobahn 6 den Verkehr absichern. Alles in allem kamen im vergangenen Jahr 1077 Einsatzstunden zusammen - eine durchaus arbeitsintensive Zeit. Staudte erwähnte besonders den Sturm, der am Kirwasonntag über Hohenkemnath gezogen ist. Alleine an diesem Tag hatte die Wehr elf Einsätze abzuarbeiten. „Glücklicherweise waren dort keine Personenschäden zu beklagen“, sagte der Kommandant.
Neben den Einsätzen standen zahlreiche Übungen auf dem Programm, wurden neue Atemschutzträger ausgebildet und erwarben zwei Gruppen das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“.
Für all diese Einsätze braucht es eine gute Ausstattung, ein Thema, das dem Hohenkemnather Kommandanten doch etwas schwer im Magen liegt: „Unser Löschgruppenfahrzeug kommt in die Jahre. Vor einer Ersatzbeschaffung muss aber ein geeigneter Stellplatz geschaffen werden, da beim bestehenden Feuerwehrhaus und den beiden weiteren Übergangsstellplätzen ein neues Fahrzeug nicht förderfähig ist und die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden können“, bemerkte Staude. Nach langwieriger Beratung und mehrmaligen Treffen sei beschlossen worden, "dass ein eigenständiges neues Gerätehaus an einem neuen Platz notwendig und gewünscht ist“. Angedacht sei ein Standort zwischen dem Ortsausgang Hohenkemnath und dem Gewerbegebiet Ursensollen. Dessen Nähe zur A 6 sei sinnvoll. Die Grundstücksverhandlungen kündigte er für dieses Jahr an.
Beförderungen wurden ausgesprochen: Feuerwehrfrau/mann: Jennifer Meier, Stefan Hierold und Tobias Hierold; Oberfeuerwehrfrau/mann: Johanna Wiesner, Daniel Berschneider, Thomas Gebhard, Fabian Heimler und Michael Stiegler; Löschmeister: Michael Dengler. Aus privaten Gründen war Michael Dengler als Zweiter Jugendwart zurückgetreten. Als Nachfolger konnte Lukas Reuss gewonnen werden. Gerätewart Alexander Meier wird künftig von Hermann Nadler und Stefan Schinzl unterstützt.
Vorschau 2020
19. Januar: Jahresamt für verstorbene Mitglieder
24. Februar: Saukopfessen im Gerätehaus
3. Mai: Florianstag in Schmidmühlen
10. Mai: 150-jährige Gründungsfest in Hohenburg
17. Mai: 125-jährige in Traßlberg
24. Mai: 125-jährige Gründungsfest in Ensdorf
27. Juni: Johannifeuer und Ausrichter des „Spiels-ohne-Grenzen“ der Kinderfeuerwehren im Landkreis
12. Juli: 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Schmidmühlen
Patenvereins wollen wir dieses Jahr auch wieder besuchen. Hierzu ergehen gesonderte Einladungen
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