Siegfried Walter sorgt sich um Vereinsleben der Kameradschaft Hohenthan

Hohenthan bei Bärnau
19.09.2021 - 11:49 Uhr
Das Vorstandsteam: (vorne von links) 1. Vorsitzender Siegfried Walter, 2. Vorsitzender Jürgen Fischer, Zweiter Bürgermeister Michael Schedl sowie (hinten von links) Kassenprüfer Josef Frank, Fahnenträger Heinrich Franz, Kassier Herbert Seer jun., Reservistensprecher Engelbert Träger, Schriftführer Erich Engelmann.

Bei der Jahreshauptversammlung der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft der Pfarrei Hohenthan im Gasthof Reuschl wurde Siegfried Walter an der Spitze bestätigt. Doch er hat kein leichtes Amt, denn dem Verein fehlen Mitglieder.

In seinem Tätigkeitsbericht erwähnte Vorsitzender Siegfried Walter, dass aktuell 53 Mitglieder zur KSRK gehören. Die Mitglieder seien als Reservisten aus der Bundeswehr ausgeschieden, würden jedoch nicht mehr im Verband der Reservisten geführt. Leider sei es äußerst schwierig, neue Mitglieder zu gewinnen, so Walter, weil es keine Wehrpflicht mehr gebe.

Bei den Terminen sagte Walter, dass durch Corona keine der Veranstaltungen, etwa die Sammlungen, stattfinden konnte. Notwendig seien jedoch die Arbeiten zur Säuberung des Ehrenmals gewesen. Hier dankte Walter den Helfern sowie dem Heimatverein für die Blumenbepflanzung und besonders den Familien Meindl, welche die Blumen regelmäßig gießen.

In einem Schreiben, wer eigentlich für die Pflege des Ehrenmals zuständig ist, hatte sich Walter an die Stadt Bärnau gewandt. Daraufhin hätten Bauhof-Mitarbeiter eine Oberflächensäuberung vorgenommen, die jedoch nur von kurzer Dauer gewesen sei. „Es erfolgte dann ein weiterer Arbeitseinsatz der Vereinsmitglieder“, schilderte Walter. Engelbert Träger, Organisationsleiter der Reservisten, bedauerte, dass keine Aktivitäten, auch kein Schießbetrieb, möglich gewesen seien. Auch das Personalproblem zur Ehrung am Volkstrauertag sei noch nicht gelöst. Nicht alle notwendigen Posten, dazu gehören Fahnenträger mit Begleitung und Fackelträger am Ehrenmal sowie der Böllerschütze und Teilnehmer am Ehrenzug, konnten besetzt werden. Kritisch verwies der Vorsitzende auf den Rückgang bei den Vereinsaktivitäten. „Eine Vorstandschaft alleine kann den Verein nicht weiter aufrecht erhalten“, betonte Walter. Wenn die Fahnensektion, zu der drei Mann gehören, nicht mehr aufrecht erhalten werden könne, gebe es künftig auch keine Ehrenwache mehr. Walter abschließend: „Sicher konnten wir über 70 Jahre in Frieden leben. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir Soldaten und Reservisten auch einen Fahneneid auf Kameradschaft abgelegt haben. Auch eine Kameradschaft zu Friedenszeiten muss gepflegt und erhalten bleiben, um einen Verein zu führen.“ Den Dank der Stadt für die Arbeit der KSRK überbrachte Zweiter Bürgermeister Michael Schedl.

Als einen Akt der Wertschätzung für Treue zum Verein bezeichnete Walter die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. 40 Jahre: Albert Hecht, Reinhard Lang, Bernhard Sertl, Norbert Ziegler. 35 Jahre: Hermann Donhauser, Josef Freundl, Martin Heldwein, Michael Meister, Rudolf Walter. 20 Jahre: Markus Helm, Reinhard Höcht, Hildegard Löw, Martina Löw, Herbert Seer jun., Georg Sollfrank, Martin Walter. 25 Jahre: Jürgen Fischer. 15 Jahre: Helmut Schneider, Matthias Seitz, Christina Zeitler. 10 Jahre: Caroline Mayer, Thomas Mayer. Das Ergebnis der Neuwahlen: 1. Vorsitzender Siegfried Walter, 2. Vorsitzender Jürgen Fischer, Schriftführer Erich Engelmann, Kassier Herbert Seer jun., Reservistensprecher Engelbert Träger. Beisitzer: Heinrich Franz, Albert Hecht, Markus Helm, Bernhard Sertl, Kassenprüfer Robert Birkner, Josef Frank.

Bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft der Pfarrei Hohenthan wurden auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet: (von links) Vorsitzender Siegfried Walter, Jürgen Fischer (25 Jahre), Herbert Seer jun. (20 Jahre), Martina Löw (20 Jahre) und Georg Sollfrank (20 Jahre).
 

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