Die neue Vorsitzende Marie Walther konnte sich auf die Schar der jungen Generation und der erfahrenen Kräfte von Feuerwehr und Stammtisch Kümmerling verlassen. Nach Klärung der Platzfrage mit der Zusage für das große Gebiet des Sportplatzes packte man die erheblichen Vorarbeiten mit Beschaffung eines Zelts samt Versorgungsbuden und der Musik an. Die Organisation in den vier Kirwatagen klappte für Neulinge mit Bravour. Dienstbare Geister aus dem Ort und den Vereinen halfen an allen Brennpunkten. Zusammen mit den Schaustellern für Süßigkeiten, Schießen und Spickern sowie einer Schiffschaukel kam ein Hauch von "Klein-Oktoberfest" auf.
Am Sonntagnachmittag lockte das Baumaustanzen eine große Zuschauerzahl an. Kein Wunder, brachte doch schon die Rekordzahl von 24 Tanzpaaren einen vielköpfigen Anhang mit. Und wie seit vielen Jahren blieb der gute Ruf der Kirwa bei den Stammgästen aus dem Umland erhalten. So scharten sich die Zaungäste um das Podium zu Füßen des Kirwabaums, als die Paare mit den "Kirchenreinbacher Spitzboum" eintrafen. Der alte Brauch des Singens überlieferter Kirwalieder wechselte mit den gut geprobten bodenständigen Tänzen ab. Als dann der Wecker schrillte, hatte Martina Schwab den Kirwastrauß in Händen und wurde so mit ihrem Partner Jonas Gebhard zum "Oberkirwapaar" gekürt. Die tumultartigen Gratulationen endeten im "Ehrentransport" mit einer Runde auf der Leiter.
Auch das Herabholen der Gaben wie Tuch und Krügl über die schwankende Leiter gehörte zum üblichen Ritual. Der Ehrentanz des Paars beendete das Austanzen und die Zuschauer vergnügten sich im Zelt und bei den Schaustellern. Hier warteten schon die "Bergwald-Musikanten", um die Gäste mit schmissigen Klängen zu unterhalten oder für ein Tänzchen anzuregen. Noch lange genoss man die gemütliche Atmosphäre einer gelungenen Kirwa.
Zur Noukirwa am Montag lud die Kapelle "Boarisch Boum" ein und setzte mit dem musikalischen Genuss einen guten Schlusspunkt an die gelungene "1. Holnsteiner Zeltkirwa".
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